Es sollten die neuralen Mechanismen abgeklärt werden, die in die Wirkungen einer schwachen Mikrowellen-Exposition auf die Funktionen des zentralen cholinergen Systems eingebunden sind.
Die Autoren untersuchten die Wirkung einer Vorbehandlung mit dem narkotischen Antagonisten Naltrexon auf Änderungen der cholinergen Muskarin-Rezeptoren, die durch Mikrowellen hervorgerufen werden. Da die akute Wirkung durch Naltrexon gehemmt werden kann, wird erwartet, dass die neurologischen Nachwirkungen einer wiederholten Befeldung (z.B. Änderungen bei den Neurotransmitter-Konzentrationen) auch gehemmt werden könnten.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
2,45 GHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
10 x (20 oder 45 min); jeden Tag eine Exposition.
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Four conditions were used: microwave + naltrexone hydrochloride injection( 1 ml/kg), sham exposure + naltrexone, microwave + saline (1 ml/kg) and sham exposure + saline.
Frequenz | 2,45 GHz |
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Typ | |
Charakteristik |
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Polarisation |
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Expositionsdauer | 10 x (20 oder 45 min); jeden Tag eine Exposition. |
Modulationsart | gepulst |
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Pulsbreite | 2 µs |
Folgefrequenz | 500 Hz |
Expositionsquelle |
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Kammer | mirowave irradiation room |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 600 µW/g | Mittelwert | berechnet | Ganzkörper | ermittelt durch Kaloriemetrie. |
Leistungsflussdichte | 10 W/m² | Mittelwert | s. Bemerkungen | - | im Wellenleiter |
Eine wiederholte Befeldung von Ratten mit gepulsten Mikrowellen rief zweiphasige Änderungen bei der Konzentration der cholinergen Muskarin-Rezeptoren im Zentralnervensystem hervor: Eine Erhöhung der Rezeptor-Konzentration trat im Hippokampus der Ratten auf, die zehn 45-minütigen Sitzungen einer Mikrowellen-Exposition unterworfen waren, wohingegen eine Abnahme der Rezeptor-Konzentrationen im frontalen Kortex und Hippokampus der Tiere beobachtet wurde, die zehn 20-minütigen Sitzungen ausgesetzt waren. Die Arzneimittel-Vorbehandlung mittels Naltrexon hemmte die durch Mikrowellen-hervorgerufenen Änderungen bei den cholinergen Rezeptoren im Gehirn.
Die Ergebnisse stützen die Hypothese der Autoren, dass endogene Opioide eine Rolle bei den Wirkungen von Mikrowellen auf das zentrale cholinerge System spielen.
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