Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of electromagnetic field exposure on chemically induced differentiation of friend erythroleukemia cells med./bio.

[Wirkung der elektromagnetischen Feld-Exposition bei der chemisch induzierten Differenzierung von erythroleukämischen Friend-Zellen]

Veröffentlicht in: Environ Health Perspect 2000; 108 (10): 967-972

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese in vitro-Studie wurde durchgeführt, um die Frage zu erkunden, ob die Exposition bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld zur Tumorpromotion beitragen kann.

Hintergrund/weitere Details

Die Tumorpromotion wurde in der undifferenzierten Vorstufe einer Erythrozyten-Zelllinie untersucht, deren Differenzierung künstlich induziert werden kann. Zur Beschreibung der Wirkungen auf die Tumorpromotion dienten die Zelldifferenzierung (Hämoglobin-Gehalt, Telomerase-Aktivität: Marker für undifferenzierte Zellen) und die Zellproliferation. Die Positivkontrolle waren mit TPA behandelte Zellen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 3 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 3 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer plastic chambers 85 x 85 x 90 cm; cell samples placed on a grid 10 cm from bottom, 7cm above intake port
Aufbau 8 coils per chamber arranged in four in a Merrit configuration
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT Maximum gemessen - -
magnetische Flussdichte 0,1 mT Minimum gemessen - -
Leistung 0,001 nW Mittelwert über Zeit gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Zellproliferation war bei den mit dem extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feld exponierten Zellen signifikant höher als bei den schein-exponierten Zellen.
Die Exposition bei dem elektromagnetischen Feld resultierte in einer dosis-abhängigen Verminderung der Zelldifferenzierung. Diese spiegelt sich in der weniger erniedrigten Telomerase-Aktivität und einer geringeren Hämoglobin-Konzentration bei den exponierten im Vergleich zu den schein-exponierten Zellen wieder.
Zusammengefasst kann das extrem niederfrequente elektromagnetische Feld die Differenzierung bei der untersuchten Zelllinie teilweise blockieren.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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