Das Ziel der Studie war es, die molekularen Mechanismen aufzuklären, die den Wirkungen elektrischer Felder in Drosophila melanogaster als genetischem Tiermodell zugrunde liegen. Es sollte die Hypothese getestet werden, dass eine elektrische Feld-Exposition von 50 Hz die Schlaf-Qualität verbessern und die Lebenserwartung bei Wildtyp-Fliegen verlängern kann und dass Cryptochrom für das Rezeptorsystem von elektrische Feldern in Drosophila melanogaster essentiell ist.
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
12, 24 oder 48 h (je nach Versuch); vielleicht auch noch länger (nicht genau angegeben für jedes Experiment)
|
|
Frequenz | 50 Hz |
---|---|
Typ | |
Expositionsdauer | 12, 24 oder 48 h (je nach Versuch); vielleicht auch noch länger (nicht genau angegeben für jedes Experiment) |
Expositionsquelle | |
---|---|
Aufbau | Fliegen und Medium wurden in Fläschchen oder Röhrchen gegeben und in einem Abstand von 3-5 cm zwischen den Elektroden platziert |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
elektrische Feldstärke | 35 kV/m | - | - | - | - |
Die Exposition mit elektrischen Feldern von 50 Hz während des Tages verbesserte die Schlaf-Qualität bei Wildtyp-Fliegen, während die nächtliche Exposition dies nicht tat. Diese Wirkung wurde bei cryb-Mutanten nicht beobachtet.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der exponierten Wildtyp-Fliegen in der nährstoffarmen und der Hunger-Bedingung war signifikant um ca. 18 % bzw. 20 % erhöht im Vergleich zu den schein-exponierten Fliegen. Im Gegensatz dazu veränderte die elektrische Feld-Exposition die Lebenserwartung unter Hunger bei keiner der Mutanten-Fliegen.
Die Ergebnisse deuteten außerdem darauf hin, dass die elektrische Feld-Exposition den ATP-Gehalt und verschiedene Nukleinsäure-Stoffwechsel in den Fliegen signifikant erhöhte.
Insgesamt liefern die Daten den ersten genetischen Hinweis für ein auf Cryptochrom-basierendes elektrisches Feld-empfindliches System in Tieren.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.