Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of psychotropic drugs on thermal responses to radiofrequency radiation med./bio.

[Wirkungen von Psychopharmaka auf thermische Reaktionen gegenuber Hochfrequenz-Befeldung]

Veröffentlicht in: Aviat Space Environ Med 1985; 56 (12): 1183-1188

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von Chlorpromazin, Amitriptylin und Haloperidol auf thermische Reaktionen betäubter Ratten untersucht werden, die bei hochfrequenter 2.8 GHz-Befeldung exponiert waren. Diese Frequenz ist charakteristisch für stationäre Hochleistungs-Verfolgungsradars bei militärischen Anwendungen. Pharmakologische Substanzen, die die Thermoregulation verändern könnten, sind von Interesse, da eine Erhöhung der Körpertemperatur ein erster Effekt der Exposition bei hohen Werten einer hochfrequenten Befeldung ist.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2,8 GHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: intermittierend*

Allgemeine Informationen

*The exposure was discontinued when the colonic temperature increased to 39.5?C and it was initiated again when the temperature returned to 38.5?C. This procedure was continued for 4 cycles (drugs were administered before the 4th cycle)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,8 GHz
Typ
Charakteristik
Expositionsdauer intermittierend*
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 2 µs
Folgefrequenz 500 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • model 2852 S band megnetron source and transmitted by model 644 antenna.
Kammer Eccosorb RF-shielded anechoic chamber.
Zusatzinfo Animals exposed to H-orientation; long axis parallel to the magnetic field.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 600 W/m² Mittelwert gemessen - -
SAR 14 mW/g Mittelwert berechnet Ganzkörper -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Verabreichung von Chlorpromazin (5 mg(kg) führte während der Befeldung zu einer geringeren Rate beim Kolon-Temperatur-Anstieg und nach Unterbrechung der Exposition zu einer schnelleren Rückkehr zum Temperatur-Ausgangswert. Die Verabreichung von Amitriptylin (10 mg/kg), Haloperidol (0.1 mg/kg) oder einer Salzlösung beeinflusste die thermische Reaktion nicht signifikant. Nach Chlorpromazin-Verabreichung wurde eine regelmäßigere Atemfrequenz aufgedeckt. Diese Veränderung wurde nach Verabreichung von Amitriptylin, Haloperidol oder einer Salzlösung nicht beobachtet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine akute Verabreichung von Chlorpromazin der Hyperthermie entgegenwirkt (wenn dafür gesorgt wird, dass die Kolon-Temperatur nicht über 39.5°C steigt).

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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