Es sollte der Effekt eines pulsierenden elektromagnetischen Feldes (PEMF) auf das Wachstum von Osteosarkom-Zellen der Maus (resistent und nicht resistent gegenüber ADR) in Verbindung mit dem Antitumormittel Adriamycin (ADR) und auf menschliche Fibroblasten-Zellen in vitro untersucht werden.
Selbst-hergestellte resistente Osteosarkom-Zellen exprimierten das P-Glykoprotein und waren im Vergleich zu ihren nicht-resistenten Eltern-Zellen 10 Mal resistenter gegenüber ADR. Das P-Glykoprotein wird als der wichtigste klinische Faktor betrachtet, der mit der Unwirksamkeit der Chemotherapie gegen Metastasen verbunden ist.
Die Autoren erwarteten, dass, wenn das Wachstum gut-differenzierter Zellen (z.B. Fibroblasten) durch die PEMF-Exposition unter bestimmten Bedingungen gehemmt wird, das Wachstum gut-differenzierter Arzneimittel-resistenter Zellen ebenfalls durch die Exposition bei PEMF bei denselben Bedingungen gehemmt wird. Darüber hinaus sollte das Wachstum nicht-differenzierter Zellen in derselben Art und Weise gefördert werden. Dieses Phänomen, falls bestätigt, sollte die Evidenz erbringen, dass PEMF eine wirksame Kontrolle zur Arzneimittel-Resistenz ist.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
10 Hz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
72 h
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Frequenz | 10 Hz |
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Typ | |
Signalform | |
Expositionsdauer | 72 h |
Modulationsart | gepulst |
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Zusatzinfo |
25 µs magnetic field transition time |
Expositionsquelle |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 0,05 m |
Aufbau | coil with a diameter of 10 cm formed by a flat 6 cm thick cable with a diamter of 18 cm; dishes placed in the center of this coil |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 800 µT | Maximum | s. Bemerkungen | - | 400 µT bis 800 µT |
Die PEMF-Befeldung förderte das Wachstum von nicht-resistenten Zellen in ADR-freien Medien, unterdrückte jedoch das Wachstum von weiter differenzierten Zellen, welche das P-Glykoprotein exprimierten (resistente Zellen), und von menschlichen Fibroblasten.
Die PEMF-Befeldung unterdrückte das Wachstum von nicht-resistenten Zellen in Medien, die ADR in einer Konzentration von IC50 (0.03 µg/ml) oder höher enthielten.
Weiter hemmte sie das Wachstum von P-Glykoprotein positiven resistenten Zellen in allen ADR-enthaltenden und ADR-freien Medien.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass PEMF das Wachstum undifferenzierter Zellen fördert, aber progressiv das Wachstum differenzierterer Zellen unterdrückt, d.h. PEMF kontrolliert das Zellwachstum in Abhängigkeit vom Grad der Zelldifferenzierung. Folglich zeigen die Daten das Potenzial von PEMF als zusätzliche Behandlungsmethode bei malignen Tumoren.
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