Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Association between parental occupational exposure to extremely low frequency magnetic fields and childhood nervous system tumors risk: A meta-analysis epidem.

[Zusammenhang zwischen der beruflichen Exposition der Eltern bei niederfrequenten Magnetfeldern und dem Risiko für Tumore des Nervensystems im Kindesalter: eine Meta-Aanalyse]

Veröffentlicht in: Sci Total Environ 2018; 642: 1406-1414

Ziel der Studie (lt. Autor)

In einer Meta-Analyse wurde der Zusammenhang zwischen der beruflichen Exposition der Eltern bei niederfrequenten Magnetfeldern und dem Risiko für Tumore des Nervensystems im Kindesalter untersucht.

Weitere Details

Folgende 20 Studien wurden in die Meta-Analyse eingeschlossen: Spitz et al. (1985), Nasca et al. (1988), Wilkins et al. (1988), Johnson et al. (1989), Bunin et al. (1990), Wilkins et al. (1990), Kuijten et al. (1992), Wilkins et al. (1996), McKean-Cowdin et al. (1998), Olshan et al. (1999), Sorahan et al. (1999), Feychting et al. (2000), Cordier et al. (2001), de Roos et al. (2001), McKinney et al. (2003), Ali et al. (2004), Li et al. (2009), Hug et al. (2010), MacCarthy et al. (2010) und Keegan et al. (2013). Es wurden 2 weitere Studien (Cordier et al. (1997) und Kerr et al. (2000)) berücksichtigt, in denen die Berufsbezeichnung ohne explixite Nennung von elektromagnetischen Feldern angegeben war, deshalb sind diese Studien nicht im EMF-Portal enthalten.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Exposition

Population

Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Zusammenhang zwischen der beruflichen Exposition der Eltern bei niederfrequenten Magnetfeldern und dem Risiko für Tumore des Nervensystems im Kindesalter insgesamt (OR 1,11; KI1,02-1,21). Bei getrennter Analyse nach Tumorart wurde ein Zusammenhang in Studien zu ZNS-Tumor (OR 1,13; KI 1,02-1,27) weiterhin beobachtet, aber nicht für Neuroblastom (OR 1,02; KI 0,92-1,14). In nach Müttern und Vätern getrennten Analysen wurde gefunden, dass ein erhöhtes Risiko für mütterliche Exposition (OR 1,14; KI 1,05-1,23), jedoch nicht für väterliche Exposition (OR 1,05; KI 0,98-1,13) besteht. Ein erhöhtes Risiko für ZNS-Tumor im Kindesalter wird im Zusammenhang mit mütterlicher Exposition (OR 1,16; KI 1,06-1,26), jedoch nicht für väterliche Exposition (OR 1,15; KI 0,98-1,34) beobachtet.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Ergebnisse nur begrenzte Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der mütterlichen beruflichen Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und einem erhöhten Risiko für ZNS-Tumor im Kindesalter geben, jedoch sollte dies mit Vorsicht interpretiert werden.

Studie gefördert durch

Themenverwandte Artikel