Studientyp: Review (medizinische/biologische Studie)

Behavioral teratologic studies using microwave radiation: is there an increased risk from exposure to cellular phones and microwave ovens? Review

[Verhaltens-teratologische Studien unter Verwendung von Mikrowellen-Befeldung: Gibt es ein erhöhtes Risiko einer Exposition bei Handys und Mikrowellen-Öfen?]

Veröffentlicht in: Reprod Toxicol 1997; 11 (4): 601-611

Ziel der Studie (lt. Autor)

Ziel des Artikels ist die Zusammenfassung früherer Studien.
Es sollte untersucht werden, ob es auf Dauer nachteilige Wirkungen aufgrund nicht-thermischer pränataler Mikrowellen-Exposition bei Ratten gibt und/oder Veränderungen bei der psychophysiologischen Entwicklung und beim Wachstum bei der neonatalen und erwachsenen Nachkommenschaft. Die Beobachtungen, die Expositionen bei 915, 2450 und 6000 MHz berücksichtigen, Frequenzen, die bei Handys und Mikrowellen-Öfen genutzt werden, werden in dem vorliegenden Review-Artikel diskutiert (für detaillierte Daten siehe Publikation 9683, Publikation 2819, Publikation 2818, Publikation 2816, Publikation 2852 und Publikation 2853).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 6 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition für 6 h/Tag, im Mittel insgesamt 6000 bis 7000 min
Exposition 2: 2,45 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition für 6 h/Tag, im Mittel insgesamt 6000 bis 7000 min
Exposition 3: 915 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition für 6 h/Tag, im Mittel insgesamt 6000 bis 7000 min

Allgemeine Informationen

Please refer to reference articles for details.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 6 GHz
Typ
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition für 6 h/Tag, im Mittel insgesamt 6000 bis 7000 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Aufbau Rats were exposed throughout pregnancy for 21 days.
Zusatzinfo Two baseline control groups were used in this study: home cage environment for 21 days and isolation cage (anechoic chamber) for 21 days. Average exposure times for the two baseline control, concurrent control, and exposed groups were equivalent.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 35 mW/cm² nicht spezifiziert - - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,45 GHz
Typ
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition für 6 h/Tag, im Mittel insgesamt 6000 bis 7000 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 20 mW/cm² nicht spezifiziert - - -

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 915 MHz
Typ
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition für 6 h/Tag, im Mittel insgesamt 6000 bis 7000 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 10 mW/cm² nicht spezifiziert - - -

Referenzartikel

  • Jensh RP (1984): Studies of the teratogenic potential of exposure of rats to 6000 MHz microwave radiation. I. Morphologic analysis at term
  • Jensh RP et al. (1983): An evaluation of the teratogenic potential of protracted exposure of pregnant rats to 2450-MHz microwave radiation: I. Morphologic analysis at term
  • Jensh RP et al. (1982): Teratologic studies of prenatal exposure of rats to 915 MHz microwave radiation

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Ratten, die bei 915 MHz exponiert wurden, wiesen keine konsistenten signifikanten Veränderungen bei den oben aufgeführten Parametern auf.
Die Exposition bei 2450 MHz führte bei der erwachsenen Nachkommenschaft im Vergleich zu der nicht-exponierten Nachkommenschaft lediglich zu einem signifikant erhöhten Aktivitäts-Level.
Tiere, die bei 6000 MHz exponiert waren, wiesen anfänglich eine leichte, aber signifikante Retardierung im Gewicht auf, wohingegen die Muttertiere eine signifikant verminderte Monozyten-Anzahl hatten.
Bei den anderen Parametern wurden keine Veränderungen gefunden. Einige wenige postnatale Parameter wurden bei Tieren beeinflusst, die bei 6000 MHz exponiert waren. Die wöchentlichen Gewichte waren bei der befeldeten Nachkommenschaft geringer, aber sie erholten sich in der fünften Woche. Das Augen-Öffnen war verzögert und es traten Veränderungen im Wasser T-Labyrinth und bei den Duchführungs-Werten im Open Field-Test auf. Einige Körper-/Organ-Gewichts-Raten unterschieden sich von denen der Kontroll-Nachkommenschaft.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Exposition bei 6000 MHz bei den gegebenen Leistungsflussdichten zu feinen neurophysiologischen Langzeit-Veränderungen führen könnte. Allerdings rufen die untersuchten Mikrowellen-Frequenzen, die Frequenzen beinhalten, die bei Handys und Mikrowellen-Öfen genutzt werden, keine konsistente, signifikante Erhöhung eines Fruchtbarkeits-Risikos hervor.

Studienmerkmale: