Studientyp: Epidemiologische Studie

Interactions between occupational exposure to extremely low frequency magnetic fields and chemicals for brain tumour risk in the INTEROCC study epidem.

[Wechselwirkungen zwischen beruflicher Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und Chemikalien und das Risiko für Hirntumor in der INTEROCC-Studie]

Veröffentlicht in: Occup Environ Med 2017; 74 (11): 802-809

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurden mögliche Wechselwirkungen zwischen beruflicher Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und Chemikalien für das Risiko für Hirntumor in einer in 7 Ländern durchgeführten, bevölkerungsbezogenen Fall-Kontroll-Studie (INTEROCC-Studie) untersucht.

Weitere Details

Die berufliche Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern sowie 29 verschiedenen Metallen, Lösungsmitteln und anderen Chemikalien wurde mithilfe von speziellen Job-Exposure-Matrizen bestimmt.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung:

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 niedrige Magnetfeldstärke: < 50. Perzentil (< 0,46 µT-Jahre) und keine Exposition bei einer der 29 Chemikalien
Gruppe 2 niedrige Magnetfeldstärke: < 50. Perzentil (< 0,46 µT-Jahre) und Exposition bei einer der 29 Chemikalien
Gruppe 3 hohe Magnetfeldstärke: ≥ 50. Perzentil (≥ 0,46 µT-Jahre) und keine Exposition bei einer der 29 Chemikalien
Gruppe 4 hohe Magnetfeldstärke: ≥ 50. Perzentil (≥ 0,46 µT-Jahre) und Exposition bei einer der 29 Chemikalien

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Gesamtzahl 5.399 11.112
Teilnehmerzahl 3.978 5.601
Teilnehmerrate 74 % 50 %
Anzahl auswertbar 3.761 5.404
Sonstiges:

1939 Gliom-Fälle und 1822 Meningiom-Fälle

Statistische Analysemethode: (Anpassung: )

Ergebnisse (lt. Autor)

Es wurde kein eindeutiger Hinweis auf Wechselwirkungen zwischen beruflicher Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und den verschiedenen Chemikalien (Metalle, Lösungsmittel und andere Chemikalien) für das Risiko für Hirntumor gefunden. Bei den Sensitivitäts-Analysen ergaben sich gleiche Ergebnisse für unterschiedliche Expositions-Zeitfenster, für die Kategorisierung der Exposition und bei der Beschränkung auf exponierte Personen.
Die Autoren schlussfolgerten, dass kein eindeutiger Hinweis auf Wechselwirkungen zwischen beruflicher Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und Chemikalien für das Risiko für Gliom und Meningiom beobachtet wurde.

Studie gefördert durch

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