Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Electric field-directed growth and branching of cultured frog nerves: effects of aminoglycosides and polycations med./bio.

[Durch das elektrische Feld ausgerichtetes Wachstum und Verzweigung von Frosch-Nerven in Kultur: Wirkungen von Aminoglycosiden und Polykationen]

Veröffentlicht in: J Neurobiol 1995; 26 (4): 523-536

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wachstumsrate, das Verzweigungsverhalten und die Orientierung von kultivierten embryonalen Frosch-Nervenzellen, die unterschiedlichen Reizen ausgesetzt waren, untersucht werden. Die Zellen wurden mit elektrischen DC-Feldern, einem ansteigenden Gehalt extrazellulärer Kationen, mit Aminoglykosid-Antibiotika oder einer Kombination dieser Reize behandelt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1:
Expositionsdauer: kontinuierlich für 5 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 5 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer culture chamber/64 mm x 10 mm x 0.5 mm
Aufbau Ag/AgCl electrodes electrodes connected though 15 cm Agar-salt bridge
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 500 mV/cm Minimum - - -
elektrische Feldstärke 2.250 mV/cm Maximum - - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition mit einem elektrischen Feld führte zu einer kathodenwärts gerichteten Ausrichtung und Verzweigung der Neurite. Dies konnte jedoch durch die Behandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika und einen steigenden extrazellulären Gehalt an zweiwertigen Kationen blockiert werden. (Es wurden Neomycin, Gentamicin und Tobramycin, sowie Magnesium und Calcium verwendet.) Neomycin in Verbindung mit einem hohen externen Calcium-Gehalt führte hingegen zu einer Ausrichtung und Verzweigung der Neurite in Richtung der Anode. Die Behandlung mit Aminoglykosiden reduzierte das Wachstum der Neurite. Im Fall von Neomycin wurde dieser Effekt jedoch durch Calcium unterbunden. Das von der Feldstärke abhängige Wachstum wurde durch zunehmenden Calcium-Gehalt - jedoch nicht durch Magnesium - verändert.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch