Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

The energy metabolism in Caenorhabditis elegans under the extremely low-frequency electromagnetic field exposure med./bio.

[Der Energie-Stoffwechsel von Caenorhabditis elegans während der Exposition bei extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern]

Veröffentlicht in: Sci Rep 2015; 5: 8471

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Auswirkungen einer Exposition von Caenorhabditis elegans bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf den Energie-Stoffwechsel untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Erhöhung der Energie-Stoffwechsel-Rate ist eine bekannte adaptive Reaktion auf Stress-Situationen und Caenorhabditis elegans ist ein typischer Modell-Organismus zur Erforschung der Wirkungen von Umwelt-Einflüssen auf biologische Systeme.
Eier und Würmer wurden entweder bei 0,5 mT (Gruppe 1), 1 mT (Gruppe 2), 2 mT (Gruppe 3) oder 3 mT (Gruppe 4) exponiert oder nicht exponiert (Kontrollgruppe). Alle Ergebnisse wurden aus mindestens 3 Replikaten der Tests gewonnen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 48 Stunden
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 48 Stunden
Exposition 3: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 48 Stunden
Exposition 4: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für bis zu 30 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 48 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau two vertical Helmholtz coils (150 turns of copper wire with diameter of 1 mm) in an incubator; culture dishes were placed in the center of the coils; temperature was recorded during exposure (temperature level not specified)
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,5 mT - gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 48 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT - gemessen - -

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 48 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2 mT - gemessen - -

Exposition 4

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für bis zu 30 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 3 mT - gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Versuche zur Schlupfrate und Brutgröße zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen Expositions-Gruppe 4 und der Kontrollgruppe.
Die Menge einzelner Metabolite war in einzelnen Expositions-Gruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht, ohne jedoch einen gleichmäßigen Trend mit Zunahme der magnetischen Flussdichten oder konsistente Ergebnisse in den einzelnen Expositions-Gruppen zu zeigen. Die Genexpression von Glycerinaldehydphosphat-Dehydrogenase (GAPDH)-1 und -4 sowie der GAPDH-Spiegel und die -Enzymaktivität waren signifikant erhöht in Expositions-Gruppe 4 im Vergleich zur Kontrollgruppe, während der ATP-Spiegel keine signifikanten Unterschiede zeigte.
Die Nahrungsaufnahme war signifikant verringert in Expositionsgruppe 4 im Vergleich zur Kontrollgruppe, wohingegen die Mortalität nicht signifikant verändert war.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Caenorhabditis elegans bei einem 50 Hz-Magnetfeld den Energie-Stoffwechsel erhöhen und die Nahrungsaufnahme hemmen könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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