Es sollten die Auswirkungen einer in vitro-Exposition von vier verschiedenen Zelllinien bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf die Expression von MCP-1 untersucht werden.
Das Monozyten-Chemoattraktorprotein-1 (MCP-1) ist ein Zytokin, welches Monozyten und andere Leukozyten zu Entzündungs- und Infektions-Herden leitet und eine Rolle bei Krankheiten wie Rheuma und Arteriosklerose spielt. Die Autoren spekulierten, dass eine in der Literatur beschriebene entzündungshemmende Wirkung von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf einer Veränderung der MCP-1-Expression basieren könnte. THP-1-Zellen wurden zusätzlich nach einer Stimulation mit Lipopolysacchariden und K562-Zellen nach einer Stimulation mit Phorbol-Myristat-Acetat getestet.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 4-72 Stunden
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 4-72 Stunden |
Expositionsquelle | |
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Kammer | cells were exposed inside an incubator in the central part of the solenoid |
Aufbau | solenoid placed inside the incubator; solenoid consisted of 160 turns of wire (22 cm length, 6 cm radius, copper wire diameter of 1.25 x 10-5 cm) generating a horizontal magnetic field; signal had a stability higher than 1% both in frequency and in amplitude and 98% homogeneity at location of cells; temperature remained at 37± 0.38°C |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 1 mT | Effektivwert | gemessen | - | - |
In HaCaT-Zellen wurde eine signifikant geringere MCP-1-Genexpressions-Rate und -Proteinexpressions-Rate in exponierten Zellen im Vergleich zur Kontrolle nach 4- bis 72-stündiger Exposition beobachtet. In SH-SY5Y Zellen wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen Exposition und Kontrolle nach 24-stündiger Exposition beobachtet (Anmerkung des EMF-Portals: Angaben im Fließtext und in Tabelle widersprüchlich). In exponierten THP-1-Kulturen wurden ebenfalls keine signifikanten Unterschiede zur Kontrolle gefunden. In den Versuchen mit K562-Zellen wurde eine signifikante Zunahme der MCP-1-Expression in exponierten Zellen im Vergleich zur Kontrolle gefunden, wenn diese zusätzlich mit PMA, einem Stimulans zur Differenzierung in Monozyten und Megakaryozyten, behandelt wurden.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine in vitro-Exposition von Zellen bei einem 50 Hz-Magnetfeld die Expression von MCP-1 Zell-spezifisch verändern könnte.
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