Es sollte ein Modell entwickelt werden, welches Erklärungsansätze für ein durch den Magnetsinn hervorgerufenes neurologisches Verhalten bei Tieren bietet.
Die gemeine Eulenfalterraupe (Spodoptera litura) wurde in diesem Versuch benutzt, um das durch den Magnetsinn hervorgerufene Verhalten während der Exposition bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld zu untersuchen.
Nach einer Eingewöhnungsphase von mehreren Tagen wurden die Larven (Raupen) entweder als Gruppe (n=16 schein-exponiert, n=16 exponiert) oder als Einzelne (n=16 schein-exponiert, n=30 exponiert) in Petrischalen gesetzt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1: 60 Hz |
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Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsquelle | |
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Kammer | larvae were exposed in round plastic petri dishes (groups: diameter of 100 mm, individuals: diameter of 35 mm) which were put at the center of the testing arena (13 cm wide Œ 13 cm deep Œ 15 cm high) in the middle of the exposure system |
Aufbau | self-made exposure system (28 cm long Œ 28 cm deep Œ 30 cm high) was composed of open acrylic frames with three bundles (2000 turns per bundle) of copper wires (0.5 mm diameter) aligned parallel 20 cm apart and was connected to a locally supplied voltage transformer; temperature inside the exposure system was regulated (25°C ± 0.1°C) |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,2 mT | - | gemessen | - | - |
Die exponierten Larven (Gruppen und Einzelne) zeigten im Vergleich zu den schein-exponierten Laven eine signifikant gesteigerte Bewegungsaktivität. Die Magnetfeld-induzierte Bewegung war verglichen mit der Schein-Exposition signifikant länger und begann eher. In den exponierten Larven-Gruppen begannen die Larven sich eher zu bewegen als bei den Einzelnen, eventuell bedingt durch physischen Kontakt zu anderen Larven, weshalb der Test mit den einzelnen Larven bevorzugt werden sollte.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Untersuchung des Bewegungsverhaltens der gemeinen Eulenfalterraupe (Spodoptera litura) während der Exposition bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld ein passendes Modellsystem bei der Erforschung des durch den Magnetsinn hervorgerufenen neurologischen Verhaltens darstellt.
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