Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Metabolic and vasomotor responses of rhesus monkeys exposed to 225-MHz radiofrequency energy med./bio.

[Metabolische und vasomotorische Reaktionen von Rhesusaffen, exponiert bei 225 MHz Hochfrequenz-Energie]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 1987; 8 (1): 73-89

Ziel der Studie (lt. Autor)

Eine frühere Studie (Publikation 2260) zeigte einen erheblichen Anstieg der Kolon-Temperatur bei Rhesusaffen, die bei Hochfrequenz-Feldern mit einer Frequenz nahe der Ganzkörper-Resonanz und spezifischen Absorptionsraten von 2-3 W/kg exponiert wurden. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die metabolischen und vasomotorischen Reaktionen während Expositionen bei ähnlichen Hochfrequenz-Feldern zu bestimmen.

Hintergrund/weitere Details

Die Affen wurden bei zwei Umgebungstemperaturen exponiert, entweder bei kalter (20°C) oder bei thermoneutraler (26°C).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 225 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: intermittierend, 10 min an /10-60 min aus (Hauttemperatur bis auf 0.3°C an die Temperatur vor der Exposition)
Exposition 2: 225 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: kontinuierlich für 120 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 225 MHz
Typ
Charakteristik
Polarisation
Expositionsdauer intermittierend, 10 min an /10-60 min aus (Hauttemperatur bis auf 0.3°C an die Temperatur vor der Exposition)
Zusatzinfo First series of experiments. E-orientation.
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 2,4 m
Kammer Anechoic chamber/ 3.3 m x 3.3 m x 6.7 m; Styrofoam microchamber maintained at 26°C, 50% relative humidity or 20°C, 65% relative humidity
Aufbau Monkeys restrained in a foamed polystyrene chair and the whole setup was enclosed in a Styrofoam microchamber.
Zusatzinfo The electric field parallel to the long axis of the body.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 12 W/m² Minimum gemessen - -
Leistungsflussdichte 50 W/m² nicht spezifiziert gemessen - -
Leistungsflussdichte 75 W/m² nicht spezifiziert gemessen - -
Leistungsflussdichte 100 W/m² nicht spezifiziert gemessen - -
Leistungsflussdichte 125 W/m² Maximum gemessen - -
Leistungsflussdichte 25 W/m² nicht spezifiziert gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 225 MHz
Typ
Charakteristik
Polarisation
Expositionsdauer kontinuierlich für 120 min
Zusatzinfo Second series of experiments. E-orientation.
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 2,4 m
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 400 µW/g Mittelwert berechnet Ganzkörper -
SAR 700 µW/g Mittelwert berechnet Ganzkörper -
SAR 1,4 mW/g Mittelwert berechnet Ganzkörper -
SAR 2,1 mW/g Mittelwert berechnet Ganzkörper -
SAR 2,9 mW/g Mittelwert berechnet Ganzkörper -
Leistungsflussdichte 12 W/m² Minimum gemessen - bei 26°C Umgebungstemperatur
Leistungsflussdichte 50 W/m² nicht spezifiziert gemessen - bei 20°C und 26°C Umgebungstemperatur
Leistungsflussdichte 100 W/m² nicht spezifiziert gemessen - bei 20°C Umgebungstemperatur
Leistungsflussdichte 25 W/m² nicht spezifiziert gemessen - bei 20°C und 26°C Umgebungstemperatur
Leistungsflussdichte 75 W/m² nicht spezifiziert gemessen - bei 20°C und 26°C Umgebungstemperatur

Referenzartikel

  • Lotz WG (1985): Hyperthermia in radiofrequency-exposed rhesus monkeys: a comparison of frequency and orientation effects

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Metabolische und vasomotorische Anpassungen bei Tieren, die bei 225 MHz exponiert wurden, traten während kurzen (10 Min.) und anhaltenden (120 Min.) Expositionen bei SAR-Werten bei oder oberhalb von 1.4 W/kg auf. Der SAR-Wert, der erforderlich ist, um eine entsprechende Reaktion zu erzeugen, veränderte sich mit der Umgebungstemperatur; metabolische und vasomotorische Reaktionen wurden wirksam abgestimmt, um eine stabile niedrige Körpertemperatur zu erzeugen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die thermoregulatorische Reaktion von Rhesusaffen auf Hochfrequenz-Exposition bei resonanter Frequenz die Wärme-Speicherung im Körper begrenzt. Allerdings wurden nachhaltige Erhöhungen der Kolon-Temperatur durch solche Reaktionen nicht verhindert, selbst nicht in einer kalten Umgebung.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch