Es sollte die Wirkung einer Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf die Kollagen-Synthese in menschlichen fötalen Lederhaut-Fibroblasten untersucht werden.
Die Lederhaut ist ein Teil des menschlichen Auges ("weiße Augenhaut") und besteht zu einem Großteil aus Kollagen-Fasern. Verschiedene Faktoren können die korrekte Bildung und Struktur der Kollagen-Fasern beeinflussen. Deshalb wurde die Expression mehrerer Gene untersucht, die in Zusammenhang mit der Kollagen-Synthese stehen.
Die Retina ist die Quelle von okularen wachstumsregulierenden Signalen und retinale Pigment-Epithel-Zellen stehen in einem engen Zusammenhang mit der Regulierung des Augen-Wachstums. Aus diesem Grund wurde den Lederhaut-Fibroblasten der Überstand von separat exponierten retinalen Pigment-Epithel-Zellen während der Magnetfeld-Exposition hinzugefügt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 24 Stunden
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 24 Stunden |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | magnetic fields were generated in a device constructed by winding 150 turns of insulated soft copper wire with a diameter of 1.5 mm; three horizontally parallel Helmholtz coils (16 cm length, 14 cm width, 8 cm height) and one slidac; coils were placed vertically, facing one another; exposure system was put in a humidified incubator at 37 °C, which contained 5% CO2; cells were placed between the coils |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,2 mT | - | gemessen | - | - |
Magnetfeld-exponierte Zellkulturen von Lederhaut-Fibroblasten zeigten im Vergleich zu nicht-exponierten Zellkulturen eine signifikant reduzierte Zellproliferation. Eine Zugabe des Überstandes der retinalen Pigment-Epithel-Zellen führte im Vergleich zu den nur Magnetfeld-exponierten Zellkulturen wiederum zu einer signifikanten Abnahme der Zellproliferation.
In exponierten Lederhautzellen war die Expression von Kollagen I im Vergleich zur Kontroll-Zellkultur signifikant erniedrigt, während die Expression der Matrix-Metalloproteinase-2 signifikant erhöht war. Diese Wirkung konnte durch die Zugabe von Überstand der retinalen Pigment-Epithel-Zellen signifikant verstärkt werden. Im Vergleich zur Kontroll-Zellkultur der Lederhaut-Fibroblasten waren die Gehalte an ERK1/2 und p38 MAP-Kinase in den exponierten Zellkulturen signifikant erhöht, während eine Zugabe des retinalen Pigment-Epithel-Zellen-Überstandes im Vergleich zu den nur Magnetfeld-exponierten Zellen wiederum zu einem signifikanten Anstieg führte.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld die Kollagen-Synthese in menschlichen Lederhaut-Fibroblasten beeinflussen und somit die Bildung der Lederhaut stören könnte.
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