In einer Fall-Kontroll-Studie in Polen wurde die Herzfrequenzvariabilität bei Arbeitern, die bei UHF (300-3000 MHz) und VHF (30-300 MHz) hochfrequenten elektromagnetischen Feldern exponiert waren, untersucht.
Die Arbeiter wurden entsprechend ihrer individuellen Exposition in zwei Expositions-Gruppen eingeteilt: gering exponierte Gruppe (mittlere Gesamtdosis der elektrischen Feldstärke: 288 V²h/m² (UHF), 6570 V²h/m² (VHF), 6848 V²h/m² (UHF+VHF); Mittelwert: 0,1 V/m (UHF), 0,3 V/m (VHF), 0,3 V/m (UHF+VHF); Maximalwert: 5,3 V/m (UHF), 0,9 V/m (VHF), 7,9 V/m (UHF+VHF)) und stark exponierte Gruppe (mittlere Gesamtdosis der elektrischen Feldstärke: 130 130 V²h/m² (UHF), 640 583 V²h/m² (VHF), 771 200 V²h/m² (UHF+VHF); Mittelwert: 1,1 V/m (UHF), 2,5 V/m (VHF), 2,7 V/m (UHF+VHF); Maximalwert: 6,8 V/m (UHF), 15,2 V/m (VHF), 16,7 V/m (UHF+VHF)).
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | nicht-exponierte Arbeiter |
Gruppe 2 | gering exponierte Arbeiter |
Gruppe 3 | stark exponierte Arbeiter |
Fälle | Kontrollen | |
---|---|---|
Anzahl geeignet | 71 | 42 |
36 (51%) der insgesamt 71 exponierten Arbeitern berichteten von Herz-Kreislauf-Symptomen wie Dyspnoe, Schmerzen oder Beschwerden in der Brust oder unregelmäßiger Herzschlag, während in der Kontrollgruppe 15 (29%) Arbeiter von ähnlichen Symptomen berichteten. Die Herzfrequenz war bei den exponierten Arbeitern höher als bei den nicht-exponierten Arbeitern. Die Standardabweichung der RR-Intervalle war signifikant niedriger in der schwach exponierten Gruppe (Mittelwert +/- Standardabweichung: 42,5 +/- 24,7 ms) im Vergleich zur Kontrollgruppe (62,9 +/- 53,5 ms). Das Risiko für eine erniedrigte Standardabweichung der RR-Intervalle war signifikant erhöht in der stark exponierten Gruppe (OR 2,36; p=0.023). Beide exponierten Gruppen wiesen signifikant höhere 'sehr niedrige' und 'niedrige' Frequenzen in den Leistungsspektren als die Kontrollgruppe auf. Die exponierten Gruppen waren durch die Dominanz des sympathischen Systems (Niederfrequenz-/Hochfrequenz-Verhältnis 1,3 +/- 0,35) gekennzeichnet.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Exposition bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern die neurovegetative Regulierung des Herz-Kreislauf-Systems beeinflussen könnte.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.