Es sollte der Einfluss eines statischen Magnetfeldes auf die Entwicklung von der Puppe zur adulten Form und auf die Bewegungsaktivität bei zwei Mehlkäfer-Arten untersucht werden.
Als Folge einer intensiven Industrialisierung ist die belebte Natur einer Vielzahl an künstlichen Magnetfeldern ausgesetzt. Diese Studie sollte einen Beitrag dazu leisten, die Art-spezifischen Reaktionen auf variable Umweltbedingungen zu verstehen.
Die Puppen (0 bis 24 Stunden alt) wurden zufällig auf drei Gruppen verteilt: 1.) Kontrollgruppe (Tenebrio obscurus (n=8), Tenebrio molitor (n=12)), 5 m von dem Magneten entfernt; 2.) Exposition nah am Nordpol des Magneten (N-Gruppe) (T. obscurus (n=6), T. molitor (n=11)) und 3.) Exposition nah am Südpol des Magneten (S-Gruppe) (T. obscurus (n=8), T. molitor (n=11)). Die Entwicklung von der Puppe zur adulten Form wurde täglich beobachtet.
Nach dem Schlüpfen wurden die Insekten einzeln für 24 Stunden in eine Schale mit Futter gesetzt und wieder am Nordpol oder am Südpol des Magneten exponiert. Anschließend wurden die Käfer in eine Petrischale gesetzt und das Verhalten wurde 15 Minuten lang beobachtet.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
Expositionsdauer:
während der Entwicklung von der Puppe bis zum Schlüpfen und 24 h nach dem Schlüpfen
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Pupae were divided into the following three groups: i) control (kept at a distance of 5 m from the magnet) ii) nearer to the magnetic south pole iii) nearer to the magnetic north pole
Frequenz | |
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Typ | |
Expositionsdauer | während der Entwicklung von der Puppe bis zum Schlüpfen und 24 h nach dem Schlüpfen |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 50 mT | - | gemessen | - | ± 5 mT |
Zwischen den Gruppen wurden keine signifikanten Unterschiede in der Entwicklung von der Puppe zur adulten Form gefunden.
Bezüglich der Bewegungsaktivität wurden keine Unterschiede im Verhalten bei T. obscurus zwischen der S-Gruppe, der N-Gruppe und der Kontrollgruppe gefunden. Jedoch traten signifikante Veränderungen in der Bewegungsaktivität von T. molitor im Vergleich zur Kontrollgruppe auf: In der N-Gruppe waren die zurückgelegte Strecke und die durchschnittliche Geschwindigkeit höher, während die Regungslosigkeit niedriger war. In der S-Gruppe war die zurückgelegte Strecke erniedrigt.
Die Autoren schlussfolgern, dass ein statisches magnetisches Feld (50 mT) ein möglicher Stressor sein könnte, welcher zwar keinen Einfluss auf die Entwicklung von der Puppe zur adulten Form hat, jedoch verschiedene Wirkungen auf die Bewegungsaktivität von T. molitor haben könnte.
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