Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Microwave effects on plasmid DNA med./bio.

[Mikrowellen-Wirkungen auf die Plasmid-DNA]

Veröffentlicht in: Radiat Res 1987; 110 (2): 219-231

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob die Mikrowellen-Exposition von Plasmid-DNA bei nicht-thermischen Dosen einen nachweisbaren Schaden der Moleküle verursacht.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2–8,75 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 20 min
Exposition 2: 10 kHz
Expositionsdauer: k.A.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2–8,75 GHz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Charakteristik
Expositionsdauer 20 min
Zusatzinfo 2,00; 3,45; 7,64 GHz minimum absorption 2,55; 8,75 GHz resonant absorption
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • open-ended coaxial antenna
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 10 mW/g Maximum berechnet - -
elektrische Feldstärke 136 V/m Maximum gemessen - auf der Oberfläche

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 10 kHz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer k.A.
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • coaxial antenna
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 45 V/cm Maximum s. Bemerkungen - auf der blanken Antennenoberfläche
SAR 10 mW/g Maximum s. Bemerkungen s. Bemerkungen mit einem max. Oberflächenfeld von 136 V/m
elektrische Feldstärke 136 V/m Maximum s. Bemerkungen - max. Oberflächenfeld

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Interaktion von Mikrowellen mit gereinigter DNA in unmittelbarer Nähe einer geringen Menge Kupfer zu Einzel- und Doppelstrangbrüchen führen kann. Kontakt mit der Kupfer-Antenne erzeugt einen leichten, aber deutlichen Schaden bei der isolierten Plasmid-DNA. Mikrowellen erhöhen den Schaden signifikant. Der Effekt der Mikrowellen besteht in einer erhöhten Anzahl von Einzel- und Doppelstrangbrüche. Die Effekte auf die DNA wurden im gesamten untersuchten Frequenz-Bereich beobachtet und konnten nicht mit Resonanz-Frequenzen in Beziehung gesetzt werden. Der Schädigung ist linear gekoppelt mit der applizierten Leistung und der Dauer der Mikrowellen-Exposition. Der Temperaturanstieg schien keine Rolle für die Erzeugung der Brüche zu spielen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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