In einer Kohortenstudie wurde das Risiko für multiple Sklerose sowie die Prognose und Symptome bei allen Dänen, die einen Mobiltelefon-Vertrag vor 1996 hatten, untersucht.
Die Besitzer eines privaten Mobiltelefon-Vertrags wurden mit Hilfe zweier dänischer Betreiberfirmen herausgefunden. Das Auftreten von multipler Sklerose wurde durch einen Abgleich mit dem dänischen Multiple-Sklerose-Register über die persönliche Identifikationsnummer festgestellt.
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | Personen ohne Mobiltelefon-Vertrag |
Gruppe 2 | Personen mit Mobiltelefon-Vertrag |
Gruppe 3 | Vertragsdauer: < 1 Jahr |
Gruppe 4 | Vertragsdauer: 1 - 3 Jahre |
Gruppe 5 | Vertragsdauer: 4 - 6 Jahre |
Gruppe 6 | Vertragsdauer: 7 - 9 Jahre |
Gruppe 7 | Vertragsdauer: 10 - 12 Jahre |
Gruppe 8 | Vertragsdauer: ≥ 13 Jahre |
Typ | Wert |
---|---|
Gesamtzahl | 723.421 |
Anzahl geeignet | 420.086 |
4 Millionen Personenjahre
Es wurde insgesamt kein erhöhtes Risiko für multiple Sklerose oder für die Sterblichkeit aufgrund multipler Sklerose in der landesweiten dänischen Kohortenstudie von Mobilfunk-Vertragsnehmern festgestellt.
In den Untergruppen der Frauen wurden einige Risiko-Erhöhungen für multiple Sklerose, Symptome und Tod nach langzeitiger Vertragsdauer gefunden, jedoch waren die Fallzahlen gering und es könnten Zufallsergebnisse sein.
Die ersten Symptome der multiplen Sklerose unterschieden sich zwischen den Mobiltelefon-Nutzern und den Nichtnutzern insofern, dass bei den Vertragsnehmern häufiger Ermüdung bei den Frauen, Sehnerv-Entzündung bei den Männern sowie Doppelsehen bei beiden Geschlechtern auftraten.
Die Autoren schlussfolgerten, dass wenige Hinweise für einen deutlichen Zusammenhang zwischen Mobiltelefon-Nutzung und dem Risiko für multiple Sklerose und die Sterberate bei den multiplen Sklerose-Patienten gefunden wurden. Die Symptome unterschieden sich zwischen den Vertragsnehmern und den Nicht-Vertragsnehmern. Dies bedarf weiterer Aufmerksamkeit, wenn auch geringe Fallzahlen und Mangel an Konsistenz zwischen den Geschlechtern keine kausale Interpretation zulassen.
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