Es sollten die Wirkungen von 50 Hz-Magnetfeldern auf die Chromatin-Konformation in menschlichen Lymphozyten untersucht werden.
Die Lymphozyten wurden von zwei Spendern gewonnen (im Alter von 40 und 23 Jahren).
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 15 Min. - 180 Min.
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Expositionsquelle | |
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Aufbau | two pairs of Helmholtz coils, one vertical, one horizontal; horizontal pair: radius of 0.09 m and 1000 turns, connected to an AC generator vertical pair: radius of 0.068 m and 100 turns, connected to a DC power supply and used to zero the ambient magnetic field; DC field parallel to the AC magnetic field; magnetic field in the exposure area homogenous within +/- 5 % |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | during sham exposure only the AC field was switched off in the middle of each experiment control samples were incubated at the location with the same DC magnetic field as in exposure/sham exposure |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 43 µT | - | berechnet und gemessen | - | +/- 1 µT für das Gleichfeld |
magnetische Flussdichte | 20 µT | Spitzenwert | berechnet und gemessen | - | 5 µT - 20 µT für das Wechselfeld |
Die Magnetfeld-Expositionen (5-20 µT) beeinflussten die Chromatin-Konformation. Die Magnetfeld-Wirkungen unterschieden sich zwischen den beiden Spendern signifikant und waren sowohl von der magnetischen Flussdichte als auch von der anfänglichen Chromatin-Kondensation abhängig. Während der anfängliche Zustand des Chromatins in einem Spender eher stabil war (während verschiedener Messungen), variierte die anfängliche Kondensation in den Zellen des anderen Spenders signifikant. Sowohl diese Variation als auch die Magnetfeld-Wirkung hingen von der Raum-Temperatur während der Exposition ab. Ungeachtet dieser Variationen gab es die allgemeine Regel, dass die Magnetfeld-Exposition anfänglich entspanntes Chromatin kondensierte und Chromatin in Zellen mit anfänglich kondensiertem Chromatin entspannte. Mit anderen Worten könnte der anfängliche Chromatin-Zustand sowohl die Richtung (Kondensation versus Entspannung) als auch die Größenordnung der Wirkungen bestimmen.
Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass individuelle Wirkungen einer 50 Hz-Magnetfeld-Exposition (5-20 µT) in menschlichen Lymphozyten in Abhängigkeit vom anfänglichen Zustand des Chromatins als auch von der Temperatur beobachtet werden konnten.
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