Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

The role of fatty acids in anti-inflammatory effects of low-intensity extremely high-frequency electromagnetic radiation med./bio.

[Die Rolle der Fettsäuren bei der entzündungshemmenden Wirkung von schwacher, extrem hochfrequenter elektromagnetischer Befeldung]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2011; 32 (5): 388-395

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von schwacher extrem hochfrequenter elektromagnetischer Befeldung (42,2 GHz) auf die Zusammensetzung der Fettsäuren in den Thymus-Zellen und im Blut-Plasma bei normalen Mäusen und bei Mäusen mit peritonealer Entzündung untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Entzündung wurde durch eine intraperitoneale Zymosan-Injektion induziert. Es wurden vier Gruppen von Mäusen genutzt (jede Gruppe n=2): 1.) Schein-Expositions-Gruppe (injiziert mit physiologischer Salz-Lösung); 2.) Expositions-Gruppe (injiziert mit Salz-Lösung); 3.) Schein-Expositions-Gruppe (mit Zymosan-induzierter peritonealer Entzündung); 4.) Expositions-Gruppe (mit Zymosan-induzierter peritonealer Entzündung). Die Experimente wurden dreimal wiederholt. Vier Stunden nach der Exposition/Schein-Exposition wurden die Mäuse getötet.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 42,2 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: kontinuierlich für 20 min

Allgemeine Informationen

Mice were divided into four groups: i) sham exposure ii) RF exposure iii) induced inflammation + sham exposure iv) induced inflammation + RF exposure

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 42,2 GHz
Typ
Charakteristik
Expositionsdauer kontinuierlich für 20 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 300 mm
Aufbau animals kept in a 100 mm x 100 mm x 130 mm plastic container; multilayer absorbent placed between the animal container and the floor; antenna's major lobe width = 130 mm at 300 mm distance; exposure from the top
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 8 mW - gemessen - -
Leistungsflussdichte 0,1 mW/cm² - berechnet - -
SAR 1,5 W/kg - berechnet - an der Oberfläche des Containers

Referenzartikel

  • Gapeev AB et al. (2010): [Responses of thymocytes and splenocytes to low-intensity extremely high-frequency electromagnetic radiation in normal mice and in mice with systemic inflammation]
  • Gapeyev AB et al. (2009): Features of anti-inflammatory effects of modulated extremely high-frequency electromagnetic radiation
  • Gapeyev AB et al. (2008): Anti-inflammatory effects of low-intensity extremely high-frequency electromagnetic radiation: frequency and power dependence
  • Gapeev AB et al. (2002): [Studying the absorption of extremely high frequency electromagnetic radiation in the rat skin by different dosimetric methods and approaches]

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten, dass die Exposition normaler Mäuse bei schwacher extrem hochfrequenter elektromagnetischer Befeldung signifikant den Gehalt an mehrfach gesättigten Fettsäuren (Eicosapentaensäure und Docosapentaensäure) in den Thymus-Zellen erhöhte. Unter Verwendung des Entzündungs-Modells wurde gezeigt, dass die Exposition der Mäuse signifikant den Gehalt der mehrfach gesättigten Fettsäuren (Dihomo-gamma-Linolensäure, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure, Docosapentaensäure und Docosahexaensäure) in den Thymus-Zellen erhöhte und den Gehalt der einfach gesättigten Fettsäuren (Palmitoleinsäure und Ölsäure) erniedrigte.
Die Veränderungen in der Zusammensetzung der Fettsäuren waren im Blut-Plasma weniger ausgeprägt und manifestierten sich in einer Erhöhung im Gehalt der gesättigten Fettsäuren während der Entzündung.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Veränderungen in der Fettsäure-Zusammensetzung, die durch die schwache extrem hochfrequente elektromagnetische Befeldung induziert wurden, als ein Schlüsselelement bei den Mechanismen der biologischen Wirkungen der Befeldung betrachtet werden können.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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