Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of radiofrequency electromagnetic wave exposure from cellular phones on the reproductive pattern in male wistar rats med./bio.

[Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Wellen-Exposition durch Handys auf das Reproduktions-Muster männlicher Wistar-Mäuse]

Veröffentlicht in: Appl Biochem Biotechnol 2011; 164 (4): 546-559

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Wirkung einer Handy-Exposition auf die Bildung von freien Radikalen und das Fertilitäts-Muster von männlichen Ratten untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Sechs Tiere wurden exponiert und sechs Tiere wurden schein-exponiert. Alle Experimente wurden wiederholt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 2 h/Tag an 35 Tage
  • Leistung: 2 mW Maximum
  • SAR: 0,9 W/kg (Herstellerangabe)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 2 h/Tag an 35 Tage
Zusatzinfo GSM in standby mode
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau rats kept in individual plastic cages, fitted with anechoic material with ventilation holes of 1 cm diameter; mobile phone antenna placed on top of the cage
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 mW Maximum gemessen - -
SAR 0,9 W/kg - - - Herstellerangabe

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Enzymaktivitäten der Antioxidationsmittel Glutathionperoxidase und Superoxid-Dismutase nahmen in der exponierten Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe ab, wohingegen die Enzymaktivität der Katalase zunahm. Der Malondialdehyd-Gehalt nahm zu und die Histon-Kinase zeigte eine signifikante Verminderung in der exponierten Gruppe. Die Bildung von Mikronuklei in den Blut-Proben der exponierten Gruppe nahm im Vergleich zur Kontrollgruppe ebenfalls signifikant ab. Eine signifikante Veränderung (Verminderung) im Spermien-Zellzyklus der G0-Phase/G1-Phase und G2-Phase/Mitose wurde verzeichnet. Die Produktion freier Radikale nahm in der exponierten Gruppe signifikant zu.
Die Ergebnisse zu den Enzymaktivitäten der Antioxidationsmittel, zum Malondialdehyd-Gehalt, zur Histon-Kinase, der Bildung von Mikronuklei und zum Spermien-Zellzyklus sind klare Zeichen eines Infertilitäts-Musters, was durch die Überproduktion der freien Radikale induziert wurde. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass hochfrequente elektromagnetische Felder von Mobiltelefonen das Fruchtbarkeitspotenzial der Spermatozoen beeinflussen könnten.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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