In einer Fall-Kontroll-Studie in Südkorea wurde der Zusammenhang zwischen häuslicher Exposition bei Mittelwellen-Rundfunksendern und Kinderleukämie sowie Hirntumor untersucht.
31 von insgesamt 109 Mittelwellen-Rundfunksendern und 49 von insgesamt 144 Rundfunk-Antennen in Südkorea wurden in der Studie berücksichtigt. Alle ausgewählten Rundfunksender hatten eine Sendeleistung von 20 kW oder mehr. Die Expositions-Abschätzung umfasste die Bestimmung der Entfernung von der Wohnung zum nächstgelegenen Mittelwellen-Rundfunksender und die Berechnung der insgesamten Hochfrequenz-Strahlenexposition von allen Rundfunksendern.
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: > 20 km |
Gruppe 2 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: > 10 - 20 km |
Gruppe 3 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: > 8 - 10 km |
Gruppe 4 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: > 6 - 8 km |
Gruppe 5 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: > 4 - 6 km |
Gruppe 6 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: > 2 - 4 km |
Gruppe 7 | Abstand zu nächstgelegenem Rundfunksender: ≤ 2 km |
Referenzgruppe 8 | insgesamte Hochfrequenz-Strahlenexposition, 1. Quartil: < 518,41 mV/m |
Gruppe 9 | insgesamte Hochfrequenz-Strahlenexposition, 2. Quartil: 518,41 -< 624,35 mV/m |
Gruppe 10 | insgesamte Hochfrequenz-Strahlenexposition, 3. Quartil: 624,35 -< 916,96 mV/m |
Gruppe 11 | insgesamte Hochfrequenz-Strahlenexposition, 4. Quartil: ≥ 916,96 mV/m |
Fälle | Kontrollen | |
---|---|---|
Anzahl geeignet | 3.369 | 3.369 |
Anzahl auswertbar | 2.884 | 3.082 |
Es wurde ein signifikant höheres Risiko für alle Leukämie-Arten bei Kindern beobachtet, die weniger als 2 km entfernt vom nächsten Mittelwellen-Rundfunksender wohnten. Dabei wurde allerdings kein Trend zum ansteigenden Leukämie-Risiko mit abnehmender Entfernung von der Wohnung zum nächsten Rundfunksender gefunden. Es wurde ein signifikant erhöhtes Risiko für lymphatische Leukämie bei Kindern mit einer insgesamten Hochfrequenz-Strahlenexposition im zweiten und dritten Quartil gefunden; der Trend war grenzwertig signifikant positiv, aber es bestand keine lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung. Es wurde keine Assoziation für myeloische Leukämie, Hirntumor und Kleinkind-Krebs (diagnostiziert im ersten Lebensjahr) festgestellt.
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