Die zeitlichen Entwicklungen in der Hirntumor-Mortalität und Mobiltelefon-Nutzung wurde in der Schweiz untersucht.
Jährliche alters-standardisierte Mortalitätsraten für Hirntumor pro 100.000 Personenjahre wurde auf der Basis der Schweizer Todesursachen-Statistik für die Jahre 1969 bis 2002 berechnet. Die Analysen der zeitlichen Trends wurden für sechs verschiedene Altersgruppen für Männer und Frauen getrennt durchgeführt. Der Studienzeitraum wurde in zwei Teile gegliedert: vor und nach dem Jahr 1987, in dem die analoge Mobilfunk-Technologie in der Schweiz eingeführt wurde.
Die alters-standardisierten Mortalitätsraten für Hirntumor reichen von 3,7 bis 6,7 bei Männern und 2,5 und 4,4 bei Frauen pro 100.000 Personenjahre von 1969 bis 2002. Ansteigende Raten wurden zwischen 1969 und 1987 in den meisten Altersgruppen beobachtet, höchstwahrscheinlich aufgrund verbesserter Diagnostik und Änderungen in der klinischen Praxis.
Die Autoren folgerten, dass sie keine Evidenz für einen Anstieg in der Hirntumor-Mortalität in der Schweiz nach der Einführung der Mobilfunk-Technologie fanden.
Ökologische Analysen wie die vorliegende können nur eingeschränkt einen möglicherweise kleinen Anstieg des Risikos für Krankheiten mit langer Latenzzeit aufdecken.
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