Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Alteration in cellular functions in mouse macrophages after exposure to 50 Hz magnetic fields med./bio.

[Veränderungen der Zellfunktionen von Maus-Makrophagen nach 50 Hz-Magnetfeld-Exposition]

Veröffentlicht in: J Cell Biochem 2006; 99 (1): 168-177

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob extrem niederfrequente elektromagnetische Felder bestimmte Zellfunktionen und immunologische Parameter von Maus-Makrophagen beeinflussen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 45 min
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 45 oder 90 min, 4, 8, 12, 16, 20, 24 oder 48 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 45 min
Zusatzinfo horizontally polarized
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer A Helmholtz coil system which was described previously [Rollwitz et al., 2004] was situated in a 37°C humidified incubator with 5% CO2.
Aufbau Cell culture plates were placed in the center of the Helmholtz system or in a control incubator.
Zusatzinfo Exposure to 1 µg/ml LPS or 1 µM TPA was used as positive control.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,05 mT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 0,1 mT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 0,5 mT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 1 mT - gemessen - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 45 oder 90 min, 4, 8, 12, 16, 20, 24 oder 48 h
Zusatzinfo horizontally polarized
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT - gemessen - -

Referenzartikel

  • Rollwitz J et al. (2004): Fifty-hertz magnetic fields induce free radical formation in mouse bone marrow-derived promonocytes and macrophages

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Im Vergleich zu den Kontrollen führte die Magnetfeld-Exposition zu einer erhöhten Phagozytose-Aktivität (1,6-fach erhöht).
Nach 24 h-Exposition (1 mT) wurde eine erhöhte Interleukin-1β-Freisetzung in den Makrophagen aufgedeckt. Die Zeit-abhängige Interleukin-1β-Bildung war im Vergleich zu den Kontrollen schon nach 4 h signifikant erhöht und erreichte nach 24 h mit einem 12,3-fachen Anstieg ihr Maximum.
Die Ergebnisse zeigten bei den exponierten Zellen keine signifikanten Unterschiede bei der Mikronukleus-Bildung oder unregelmäßige mitotische Aktivitäten.
Alle getesteten magnetischen Flussdichten (von 0.05 bis 1 mT für 45 Minuten) stimulierten signifikant die Bildung freier Radikale.
Insgesamt zeigten die Autoren das Vermögen extrem niederfrequenter elektromagnetischer Felder, dass sie physiologische Zellfunktionen in den Makrophagen stimulieren können, wie durch die signifikant erhöhte Phagozytose-Aktivität, die Freisetzung freier Radikale und die Produktion von Interleukin-1β, was auf das Zellaktivierungsvermögen der Magnetfelder hindeutet, gezeigt wurde. Genotoxische Wirkungen konnten nicht nachgewiesen werden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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