Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Repeated exposure to low-level extremely low frequency-modulated microwaves affects baseline and scopolamine-modified electroencephalograms in freely moving rats med./bio.

[Wiederholte Exposition bei schwachen extrem niederfrequent-modulierten Mikrowellen beeinflusst die EEG-Grundlinie und Scopolamin-modifizierte Enzephalogramme in sich frei bewegenden Ratten]

Veröffentlicht in: Int J Radiat Biol 2004; 80 (9): 691-698

Ziel der Studie (lt. Autor)

In EEGs von Ratten sollten die Wirkungen von Scopolamin (0.1 mg/kg), alleine und nach wiederholter Exposition bei schwachen extrem niederfrequent modulierten Mikrowellen, miteinander verglichen werden.

Hintergrund/weitere Details

Scopolamin ist ein Acetylcholin-Rezeptor-Antagonist.
Einen Tag vor der ersten Mikrowellen-Exposition und am Tag nach der letzten (dritten) Exposition wurden Kontroll-Experimente (Schein-Exposition) mit denselben Tieren durchgeführt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 915 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: intermittierend (1 min an/1 min aus) über 3 x 10 min mit je 10 min Pause dazwischen pro Tag, für insgesamt 4 Tage (3 aufeinanderfolgende Tage, 1 Tag nach der Injektion von Scopolamin)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 915 MHz
Typ
Expositionsdauer intermittierend (1 min an/1 min aus) über 3 x 10 min mit je 10 min Pause dazwischen pro Tag, für insgesamt 4 Tage (3 aufeinanderfolgende Tage, 1 Tag nach der Injektion von Scopolamin)
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 20 ms
Folgefrequenz 4 Hz
Pulsart rechteckig
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer The experimental box (Plexiglas, 15 x 17 x 30 cm) was placed in a MW anechoic (with pyramidal Eccosorb) electrically shielded chamber. All metallic parts and generators were located outside the chamber.
Aufbau A circular wire antenna (18 cm in diameter) fixed in horizontal plane at a distance of 25 cm above the animal was used. At that position of antenna, vertical direction and good homogeneity of MW field propagation was ensured. The MW currents in the antenna were supplied by a high-frequency generator tuned at 915 MHz, which in turn was operated by a low-frequency generator.
Zusatzinfo Rats were irradiated intermittently (1-min field-on and 1-min field-off periods) during three 10-min sessions with a 10-min non-exposure between them. Rats were exposed to MW in 3 consecutive days (30 min/day). A day before the first MW exposure and on the day after the last (third) one, control (sham) experiments (the MW power was turned off) were performed on the same animals. Other rats were used in all 5-day sham sessions as a control for the MW exposure series. On the next day after the fifth session, experiments with physiological saline injection were performed on all animals. A day later, both the MW-exposed and sham-irradiated rats were randomly divided into two groups and given either scopolamine or physiological saline. Each injection was made 10 min before application of MW or sham exposure as above.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,3 mW/cm² Mittelwert über Zeit - - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse liefern den Nachweis, dass eine wiederholte schwache Exposition bei extrem niederfrequenten Mikrowellen eine Aktivität des cholinergen Systems im Gehirn modifizieren kann.
Die Mikrowellen-Exposition alleine erhöhte signifikant den schnellen EEG-Rhythmus (18 bis 30 Hz), der ebenfalls in den 10-minütigen Unterbrechungen zwischen den Expositionen beobachtet wurde. Diese Wirkung wurde weder im darauffolgenden Schein-Expositions-Experiment noch bei natürlich-gehaltenen Ratten ohne Befeldung gefunden.
In den Mikrowellen-exponierten Tieren verursachte Scopolamin nicht die Verlangsamung im EEG, die bei den nicht-exponierten Ratten gezeigt wurde.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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