Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Combined exposure of ELF magnetic fields and x-rays increased mutant yields compared with x-rays alone in pTN89 plasmids med./bio.

[Kombinierte Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern und Röntgenstrahlen erhöht bei pTN89 Plasmiden die Rate von Mutanten, verglichen mit den Röngtenstrahlen allein]

Veröffentlicht in: J Radiat Res 2005; 46 (2): 257-264

Ziel der Studie (lt. Autor)

Die Autoren haben Mutationen im supF-Gen, getragen von pTN89-Plasmiden in Escherichia coli, untersucht, um die Wirkungen extrem niederfrequenter Magnetfelder und/oder Röntgenstrahlen (10 Gy) auf die Plasmide zu bewerten.

Hintergrund/weitere Details

Bei den kombinierten Behandlungen wurde die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern direkt vor oder nach der Röntgenstrahlung durchgeführt. Die Plasmid-DNAs wurden exponiert und dann in Escherichia coli transformiert (durch Elektroporation).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 16 Stunden

Allgemeine Informationen

The samples were subjected to the following treatments: Exposure to magnetic field, irradiated to X-rays at 10 Gy (8 Gy/min), exposure to magnetic field either before or after being irradiated with X-rays and control treatment in which neither exposure nor irradiation took place.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • nicht spezifiziert
Expositionsdauer kontinuierlich für 16 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer CO2 incubator with a built-in coil system. The incubator was maintained at 37°C
Zusatzinfo Control was performed in a conventional incubator shielded internally and externally by silicon steel and Permally C, respectively and kept in a separate room.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 5 mT nicht spezifiziert nicht spezifiziert - -

Referenzartikel

  • Miyakoshi J et al. (1994): A newly designed experimental system for exposure of mammalian cells to extremely low frequency magnetic fields

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Mutations-Fraktionen waren bei Röntgenstrahlen alleine 0.94 x 105, bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern, gefolgt von Röntgenstrahlung 1.58 x 105 und bei Röntgenstrahlung, gefolgt von extrem niederfrequenten Magnetfeldern 3.64 x 105 hoch. Eine erhöhte Mutations-Fraktion wurde nach Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern oder nach Schein-Exposition nicht aufgedeckt. Die Mutations-Fraktion für Röntgenstrahlen, gefolgt von einem extrem niederfrequenten Magnetfeld, war signifikant höher als bei anderen Behandlungen.
Die Sequenz-Analyse von supF mutierten Plasmiden deckte auf, dass bei Exposition bei Röntgenstrahlen und bei Röntgenstrahlen + extrem niederfrequentes Magnetfeld die Basen-Substitution dominierte. Verschiedene Deletions-Typen wurden nur bei kombinierten Behandlungen gefunden, aber nicht bei Röntgenstrahlen alleine.
Die Autoren konnten keine mutierten Kolonien bei schein-exponierten und alleinigen extrem niederfrequenten Magnetfeld-Behandlungen finden, aber die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern vor oder nach Röntgenstrahlung könnte die Mutationen erhöhen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein extrem niederfrequentes Magnetfeld die Mutation erhöht und das Spektrum von Mutationen verändert.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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