Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Nitric oxide level in the nasal and sinus mucosa after exposure to electromagnetic field med./bio.

[Stickoxid-Gehalt in den Nasen- und Nasennebenhöhlen-Schleimhäuten nach Exposition mit einem elektromagnetischen Feld]

Veröffentlicht in: Otolaryngol Head Neck Surg 2005; 132 (5): 713-716

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Veränderungen im Stickoxid-Gehalt in den Nasen- und Nasennebenhöhlen-Schleimhäuten nach Exposition bei einem elektromagnetischen Feld (900 MHz) untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Stickoxid spielt eine wichtige Rolle in vielen physiologischen Prozessen im Körper, wie Gefäßregulierung, Blutstillung, Erregungsweiterleitung, Atmung und Immunabwehr. Hoher Stickoxid-Gehalt wurden in Nasennebenhöhlen gefunden, und es wird vermutet, dass ein Mangel an Stickoxid zur Entstehung der Nebenhöhlenentzündung beiträgt.
Die Ratten wurden randomisiert in Gruppen eingeteilt: Gruppe 1: EMF-Befeldung; Gruppe 2: EMF-Befeldung und Melatonin-Gabe; Gruppe 3: Kontrollgruppe.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition, 30 min/Tag, 5 Tage/Woche für 2 Wochen

Allgemeine Informationen

Animals were randomly allocated to three groups receiving the following treatment: EMF exposure, EMF exposure and oral melatonin, and sham exposure (control group).

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition, 30 min/Tag, 5 Tage/Woche für 2 Wochen
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer The exposure system consisted of a ventilated plastic tube cage (length 12 cm; diameter 5.5 cm) and a half-wave dipole antenna.
Aufbau The whole bodies of the rats were positioned in close contact above the antenna (near field).
Zusatzinfo Before the EMF exposure, animals were anesthetized with pentobarbital Na. Oral melatonin (10 mg/kg) was given with water daily following the EMF exposure. Control rats were also placed in the tube, but without exposure to EMF.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W Spitzenwert - - -
Leistungsflussdichte 1,04 mW/cm² Mittelwert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition mit elektromagnetischen Feldern von Mobiltelefonen (900 MHz) erhöht signifikant den Stickoxid-Gehalt in den Nasen- und Nasennebenhöhlen-Schleimhäuten. Es gab jedoch keinen signifikanten Unterschied zwischen der Gruppe 2 (EMF und Melatonin-Gabe) und der Kontrollgruppe bezüglich des Stickoxid-Produktion. Erhöhter Stickoxid-Gehalt könnte ein Abwehrmechanismus sein und steht vermutlich mit Gewebe-Schädigung im Zusammenhang. Desweiteren könnte Melatonin eine vorteilhafte Wirkung besitzen, diese Schädigungen der Schleimhaut zu verhindern.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Themenverwandte Artikel