Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of a time-varying strong magnetic field on transient increase in Ca(2+) release induced by cytosolic Ca(2+) in cultured pheochromocytoma cells med./bio.

[Wirkungen eines zeitlich-variierenden Magnetfelds auf den vorübergehenden Anstieg bei der Ca(2+)-Freisetzung, induziert durch zytosolisches Ca(2+) in kultivierten Phäochromozytom-Zellen]

Veröffentlicht in: Biochimica et Biophysica Acta - General Subjects 2005; 1724 (1-2): 8-16

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Exposition zeitlich variierender Magnetfelder von 1.5 T auf die Ca2+-Freisetzung aus intrazellulären Ca2+-Speichern, vermittelt durch Ryanodin- und IP3 (Inositoltriphosphat)-Rezeptoren, in Zellen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Nach Abschätzung der Fluoreszenz in Ca2+-freiem Medium wurden die Zellen mit einer der Substanzen Koffein, ATP und Thapsigargin behandelt, um eine vorübergehende Veränderung der intrazellulären Calcium-Konzentration hervorzurufen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1:
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: intermittierend für 15 min, 30 min, 1 h oder 2 h; 3 s an/aus Zyklus

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Typ
Signalform
Expositionsdauer intermittierend für 15 min, 30 min, 1 h oder 2 h; 3 s an/aus Zyklus
Modulation
Modulationsart gepulst
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Incubator (129 mm in diameter, 20 mm thick) containing 4 culture dishes and maintained at 37°C
Aufbau incubator placed in the gap between the two poles of the electromagnet
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1,51 T Maximum nicht spezifiziert - -
Stromdichte 28 mA/m² Mittelwert geschätzt - 11 mA/m² Minimalwert; induzierter Wirbelstromdichte in dem Kulturmedium

Referenzartikel

  • Ikehara T et al. (2002): Effects of a time varying strong magnetic field on release of cytosolic free Ca2+ from intracellular stores in cultured bovine adrenal chromaffin cells

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Exposition von PC-12-Zellen bei einem zeitlich variierenden 1.51 T Magnetfeld hemmte die Erhöhung der intrazellulären Ca2+-Konzentration, die durch das Hinzufügen von Koffein zum Ca2+-freien Medium induziert wurde. Diese Hemmung trat nach einer 15-minütigen Exposition auf und hielt für mindestens zwei Stunden an.
Die intrazelluläre Ca2+-Konzentration war in Zellen erhöht, die mit zyklischer ADP-Ribose (ein Ryanodin-Rezeptor-Stimulator) beladen waren und zwei Stunden Exposition hemmte die Erhöhung signifikant. Das Hinzufügen von ATP induzierte einen vorübergehenden Anstieg der intrazellulären Ca2+-Freisetzung, vermittelt durch den Inositoltriphosphat-Rezeptor. Der Anstieg wurde durch die Exposition streng gehemmt.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Magnetfeld-Exposition die Ca2+-Freisetzung, die sowohl durch Inositoltriphophat- als auch durch Ryanodin-Rezeptoren vermittelt wurde, streng hemmte. Allerdings blieb der Thapsigargin-induzierte Ca2+-Influx über die Zellmembran unbeeinflusst.
Die ATP-Konzentration blieb während der 2-stündigen Exposition auf normalem Niveau, was darauf hindeutet, dass die ATP-Hydrolyse unverändert war.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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