Es sollten die Auswirkungen von destilliertem Wasser, welches bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern oder extrem niederfrequenten Vibrationen exponiert wurde, auf die Gersten-Saatgut-Hydration und -Keimung untersucht werden.
Destilliertes Wasser wurde nicht exponiert (Kontrolle), bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern (mit Frequenzen von 4, 10, 15, 20 oder 50 Hz, keinerlei Angaben zur Stärke des Magnetfeldes) oder extrem niederfrequenten Vibrationen (mit Frequenzen von 4, 10, 15, 20 oder 50 Hz und einer Intensität von 30 dB) für 30 Minuten vor Beginn des Experimentes exponiert. Anschließend wurden jeweils 20 Gerstensamen in warmem (20°C) oder kaltem (4°C), exponiertem oder nicht-exponiertem Wasser für fünf unterschiedliche Zeitdauern (0, 2, 24, 48 und 72 Stunden) exponiert. Jeder Ansatz wurde 10 Mal wiederholt. In einem zweiten Teil des Experiments wurden Keimlinge über 18 Tage in nicht-exponiertem und exponiertem Wasser untersucht. Mit den Ansätzen in kaltem Wasser sollte die passive Aufnahme von Wasser bei verringerter metabolischer Aktivität berücksichtigt werden, wohingegen die Ansätze in warmem Wasser die aktive, Metabolismus-abhängige Wasseraufnahme berücksichtigen sollten.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
4–50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 30 min
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- |
Frequenz | 4–50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 30 min |
Expositionsquelle | |
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Kammer | glass test tubes with diameter of 10 mm and volume of 10 ml were used |
Aufbau | 106 mm high coils with a diameter of 154 mm and a separation of 77 mm located coaxially and parallel forming a Helmholtz ring |
Für diese Exposition sind keine Parameter spezifiziert.
Es konnten keine eindeutigen Unterschiede in den untersuchten Parametern in den Versuchsansätzen in kaltem Wasser (passive Wasseraufnahme) zwischen der Kontrolle und den Expositionen bei den Magnetfeldern oder Vibrationen gefunden werden. Bei den Ansätzen in warmem Wasser (aktive Wasseraufnahme) wurden signifikante Unterschiede im Trockengewicht, der Hydration und der Wurzelbildung zwischen der Kontrolle und den Expositionen bei den Magnetfeldern oder Vibrationen gefunden. Dabei wurden Fenstereffekte bezüglich der Frequenz entdeckt, in denen die Magnetfelder und Vibrationen teilweise aktivierende und teilweise inaktivierende Wirkungen hatten und welche für beide Expositions-Arten unterschiedlich waren.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von destilliertem Wasser bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern oder extrem niederfrequenten Vibrationen unterschiedliche Auswirkungen auf die Metabolismus-abhängigen Prozesse der Wasseraufnahme und des Wachstums in Samen und Keimlingen von Gerste besitzt.
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