Das Strahlenschutzprogramm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beinhaltet ein laufendes Projekt zur Bewertung der potenziellen gesundheitlichen Wirkungen der Exposition bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. Dazu wurden letztes Jahr 10 Themen für systematische Reviews identifiziert, für welche sich Forscherteams bei der WHO bewerben konnten (siehe EMF-Portal-News vom 09.10.19). Nun wurde bekanntgegeben, dass für drei Themen weiterhin Teams zur Bearbeitung gesucht werden. Die Bewerbungsfrist wurde bis zum 7.2.2020 verlängert.
Weitere Informationen finden Sie auf der WHO-Homepage (auf Englisch).
Die gemeinsame Jahrestagung 2020 der Bioelectromagnetics Society (BEMS) und European Bioelectromagnetics Association (EBEA) findet vom 21.–26.6.2020 in Oxford, UK statt. Ab sofort können Abstracts für Poster und Vorträge eingereicht werden. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage der BioEM 2020 (auf Englisch).
Die Internationale Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) wählt gemäß ihrer Statuten alle vier Jahre die Mitglieder ihrer Kommission. Nach einer Ausschreibung für Nominierungen an die Mitglieder der Kommission, der IRPA (Internationaler Strahlenschutzverband) und seiner Gesellschaften sowie nationaler Strahlenschutzbehörden (siehe News vom 23.05.2019) fand die Wahl auf der Jahreshauptversammlung der ICNIRP vom 19. bis 20. November 2019 in München statt. Für die Amtszeit 2020-2024 wurde Rodney Croft (Australien) zum neuen Vorsitzenden und Eric van Rongen (Niederlande) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neue Mitglieder sind Tania Cestari, Nigel Cridland, Anke Huss und Ken Karipidis. Maria Feychting (stellvertretende Vorsitzende 2012-2020) und Adèle Green scheiden aus der Hauptkommission aus. Zenon Sienkiewicz verlässt ebenfalls die Hauptkommission.
Weitere Informationen und eine Auflistung aller Kommissions-Mitglieder finden Sie auf der ICNIRP-Homepage (auf Englisch).
Eine Expertengruppe hatte der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) im Frühjahr 2019 empfohlen, die mit hochfrequenten Feldern verbundenen Krebsrisiken mit hoher Priorität neu zu bewerten (siehe News-Artikel vom 24.04.2019). Der vollständige Bericht zu den empfohlenen Prioritäten für die IARC-Monographien in den Jahren 2020-2024 ist nun auf der Website der IARC verfügbar (auf Englisch). Zum Thema nicht-ionisierende Strahlung gibt es folgende Empfehlungen (S. 148-149): Hohe Priorität für eine Neubewertung hochfrequenter EMF innerhalb von 5 Jahren und keine Empfehlung für eine Neubewertung von extrem niederfrequenten Magnetfelder.
Das Journal Environmental Health hat einen systematischen Review des femu und der NTNU (Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegen) mit dem Titel „Methodological limitations in experimental studies on symptom development in individuals with idiopathic environmental intolerance attributed to electromagnetic fields (IEI-EMF) – a systematic review“ veröffentlicht (zu Deutsch: „Methodische Einschränkungen in experimentellen Studien zur Symptom-Entwicklung bei Individuen mit idiopathischer Umweltintoleranz, die auf elektromagnetische Felder zurückzuführen ist (IEI-EMF) - ein systematischer Review"). Das Ziel des Reviews war es, methodische Einschränkungen in experimentellen Studien zur Entwicklung von Symptomen bei elektrosensiblen Personen zu identifizieren, die zu falsch-positiven oder falsch-negativen Ergebnissen beigetragen haben könnten. In vielen der 28 eingeschlossenen Studien wurden methodische Einschränkungen gefunden, die entweder das Auffinden von falsch-positiven Ergebnissen oder die Maskierung von realen Wirkungen der Exposition begünstigt haben könnten. Insgesamt deutete die Evidenz jedoch darauf hin, dass es keine Wirkungen einer Exposition gab. Wenn in Zukunft weitere experimentelle Studien durchgeführt werden sollten, sollten diese vorzugsweise auf individueller Ebene durchgeführt werden. Außerdem sollten die Risiken für Bias im Studiendesign minimiert werden.
Der Artikel ist über das EMF-Portal, über die PubMed und auf der Homepage von Environmental Health zu finden (auf Englisch).
Die Schweizer Forschungsstiftung für Strom und Mobilkommunikation (FSM; Zürich, Schweiz) lädt ein zum 31. Science Brunch am 12. November 2019 zum Thema "Elektrosensibilität – reale Symptome, unklare Ursachen". Bei dem Treffen wird Elektrosensibilität aus einer ärztlichen Sicht charakterisiert, der Stand der Forschung zusammengefasst und im Kontext von Placebo und evidenzbasierter Medizin diskutiert. Die Veranstaltungsreihe "Science Brunch" wurde entwickelt, um der interessierten Öffentlichkeit eine Plattform für die Diskussion aktueller Fragen im Zusammenhang mit Strom und Mobilkommunikation zu bieten und findet zweimal jährlich statt.
Besuchen Sie die FSM-Homepage für weitere Informationen und zur Anmeldung zur Veranstaltung.
Das Strahlenschutzprogramm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beinhaltet ein laufendes Projekt zur Bewertung der potenziellen gesundheitlichen Wirkungen der Exposition bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. Um Prioritäten für die zukünftige Forschung in diesem Bereich festzulegen, führte die WHO 2018 eine umfassende internationale Umfrage durch. Es wurden zehn Hauptthemen identifiziert, für die die WHO nun systematische Reviews in Auftrag geben wird. Die Bewerbungsfrist für die Ausschreibungen endet am 4.11.2019.
Weitere Informationen finden Sie auf der WHO-Homepage (auf Englisch).
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) lädt ein zum 6. internationalen Workshop zum Thema „Ursachen für Kinderleukämie“ vom 20. bis 22.11.2019 in Freising bei München. Auf dem Workshop werden aktuelle Forschungsergebnisse und zukünftige Forschungsrichtungen diskutiert, wobei der Schwerpunkt auf den potenziellen Mechanismen der Entwicklung von Kinderleukämie liegt. Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler, Kinderärzte, Epidemiologen, Biologen und Strahlenforscher sowie an Vertreter deutscher, europäischer und internationaler Institutionen und Interessengruppen. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Homepage des Workshops (auf Englisch).
Die Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V. lädt ein zum internationalen Symposium „Biologische Wirkungen des Mobilfunks“ vom 04. bis 06.10.2019 im Kurfürstlichen Schloss Mainz. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Experten als auch an interessierte Laien und wird Vorträge, Workshops, Film-Dokus und Podiumsgespräche zu den möglichen gesundheitlichen Wirkungen von Mobilfunk, speziell 5G, bieten. Die Vorträge und Diskussionen werden dabei simultan auf Deutsch und Englisch übersetzt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der Kompetenzinitiative.
Die gemeinsame Jahrestagung 2020 der Bioelectromagnetics Society (BEMS) und European Bioelectromagnetics Association (EBEA) findet vom 21.–26.6.2020 in Oxford, UK statt. Auf der offizielle Webseite werden in Kürze weitere Informationen zur Tagung bekannt gegeben.
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