Neue Suche

GSM-1800 Mobiltelefon

Gehört zu:
GSM-Mobiltelefon
Synonyme:
DCS-1800 Mobiltelefon
Beschreibung:

1991 begann die Erweiterung des GSM-900-Standards der zweiten Mobilfunk-Generation im 1800 MHz-Bereich. Seit 1995 sind in den GSM-Standards auch das Versenden von Kurzmitteilungen (SMS) sowie weitere Datenübertragungsservices möglich. Im Uplink liegt der Frequenzbereich zwischen 1710 MHz - 1785 MHz und im Downlink zwischen 1805 MHz - 1880 MHz.
GSM 1800 hieß früher DCS 1800 und wird hauptsächlich in Europa verwendet.

Frequenzbereiche:
  • 1.710–1.785 MHz (Uplink im DCS 1800 Frequenzband)
  • 1.805–1.880 MHz (Downlink im DCS 1800 Frequenzband)
Feldtyp:
elektromagnetisch

Messwerte (lt. Literatur)

im Gebäude
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 0,052 V/m (Mittelwert, gemessen) - durchschnittliche Exposition aus 40 unterschiedlichen Messorten innerhalb von verschiedenen Gebäuden in Griechenland; pro Messort wurden 11 Messungen durchgeführt: drei im Zentrum eines Zimmers bei unterschiedlichen Höhen (1,1 m, 1,5 m, 1,7 m), vier in den Ecken eines Raumes in einer Entfernung von 1 m zum Maximum bei jeweils einer Höhe von 1 m, drei neben einem Fenster und eine an der Stelle des maximalen elektrischen Feldes. [1]
Leistungsflussdichte 0,491 mW/m² (gemessen) städtisches Gebiet in Pub, Café, Disco, Snackbar [4]
unabhängig von Umgebung
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
elektrische Feldstärke 200 mV/m (gemessen) - in einem Abstand von 2,2 cm zu einem 1 W-Handy [2]
magnetische Feldstärke 0,8 A/m (gemessen) - in einem Abstand von 2,2 cm zu einem 1 W-Handy [2]
Leistung 120 mW (Mittelwert, gemessen) - - [2]
im Freien
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,23 µW/m² (gemessen) - in ländlichen Gebieten von Schweden; Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [3]
Leistungsflussdichte 0,78 µW/m² (gemessen) - in städtischen Gebieten von Schweden; Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [3]
Leistungsflussdichte 0,106 mW/m² (gemessen) städtisches Gebiet in öffentlichen Verkehrsbussen [4]
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
Leistungsflussdichte 1,1 µW/m² (gemessen) - in der Hauptstadt von Schweden (Stockholm); Messwerte umfassen sowohl GSM (900 und 1800) als auch UMTS [3]
im Auto
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
Leistungsflussdichte 0,381 mW/m² (gemessen) städtisches Gebiet im Auto, wenn ein Insasse telefoniert [4]
im Labor
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
SAR 0,145–0,294 W/kg (gemessen) - Messbandbreite resultiert aus der Messung von drei verschiedenen Terminals [5]
SAR 0,2 W/kg (gemessen) - gemittelt über 1 g Gewebe bei einem Motorola [6]
SAR 0,6 W/kg (Mittelwert) - gemittelt über 1 g Gewebe bei einem Nokia [6]
Computermodell
Messgröße Wert Merkmal Bemerkungen
SAR 1,5 mW/kg (simuliert) - bezogen auf 10 g Gewebe im Hypothalamus eines 34-jährigen erwachsenen Mannes [7]
SAR 5,5 mW/kg (simuliert) - gemittelt über 10 g Gewebe im Hypothalamus eines 11-jährigen Mädchens [7]
SAR 9,8 mW/kg (simuliert) - gemittelt über 10 g Gewebe im Hypothalamus eines 6-jährigen Jungen [7]
SAR 107,1 mW/kg (simuliert) - gemittelt über 10 g Gewebe im Kleinhirn eines 34-jährigen erwachsenen Mannes [7]
SAR 192,2 mW/kg (berechnet) - gemittelt über 10 g Gewebe im Kleinhirn eines 11-jährigen Mädchens [7]
SAR 369,3 mW/kg (simuliert) - gemittelt über 10 g Gewebe im Kleinhirn eines 6-jähirgen Jungen [7]
SAR 2 W/kg (berechnet) - am rechten Ohr; Mobiltelefon horizontal am linken Ohr positioniert [8]
SAR 3 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier künstliche Schädelplatte; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 2 W/kg [9]
SAR 7,072 W/kg (simuliert) - Handy an rechter Wange des Kopfmodells, Scheitelwert, gemittelt über 10g [10]
SAR 43 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Ohrringe; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 34 W/kg [9]
SAR 61 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Hörschläuche eines Gehörimplantats; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR sogar 68 W/kg [9]
SAR 73 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier Knochenplatten; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR ebenfalls 73 W/kg [9]
SAR 105 W/kg (Maximum, simuliert) - Wechselwirkung zwischen Gewebe und passivem Implantat, hier künstliche Schädelplatte; gemittelt über 1g; zum Vergleich: ohne Implantat beträgt das simulierte SAR nur 41 W/kg [9]
SAR 283 W/kg (berechnet) - im Gehirn; Mobiltelefon horizontal am linken Ohr positioniert [8]
SAR 1.000 W/kg (berechnet) - am linken Ohr; Mobiltelefon horizontal am linken Ohr positioniert [8]

Quellen

  1. Markakis I et al. (2013): Radiofrequency exposure in Greek indoor environments
  2. Swerdlow AJ et al. (2012): Health Effects from Radiofrequency Electromagnetic Fields - RCE 20
  3. Estenberg J et al. (2014): Extensive frequency selective measurements of radiofrequency fields in outdoor environments performed with a novel mobile monitoring system
  4. Bolte JF et al. (2012): Personal radiofrequency electromagnetic field measurements in The Netherlands: exposure level and variability for everyday activities, times of day and types of area
  5. Shi D et al. (2012): The SAR value analysis of LTE terminals
  6. Davis CC et al. (2009): The International Intercomparison of SAR Measurements on Cellular Telephones
  7. Lu M et al. (2012): Comparison of Specific Absorption Rate Induced in Brain Tissues of a Child and an Adult Using Mobile Phone
  8. Dimbylow PJ et al. (1999): Characterisation of Energy Deposition in the Head from Cellular Phones
  9. Virtanen H et al. (2007): The effect of authentic metallic implants on the SAR distribution of the head exposed to 900, 1800 and 2450 MHz dipole near field
  10. Yu D et al. (2012): Influence of dentures on SAR in the visible Chinese human head voxel phantom exposed to a mobile phone at 900 and 1800 MHz