Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Evidence for microwave carcinogenesis in vitro med./bio.

[Nachweis für Mikrowellen-Karzinogenese in vitro]

Veröffentlicht in: Carcinogenesis 1985; 6 (6): 859-864

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die karzinogene Aktivität einer 2.45 Mikrowellen-Befeldung, kombiniert mit Benzpyren oder Röntgenstrahlen, unter Anwendung eines in vitro Assays für bösartige Transformationen bei C3H 10T1/2 Maus-Embryo-Fibroblasten untersucht werden.
Es wurden zusätzliche Experimente durchgeführt, um die Wirkung einer nicht-zytotoxischen und einer nicht-transformierenden Konzentration von TPA auf die Auslösung einer Transformation bei Zellen abzuschätzen, die mit Mikrowellen-Feldern oder Röntgenstrahlen behandelt wurden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2,45 GHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: 24 h
  • Leistung: 1 kW (Abstrahlleistung nach vorne)
  • SAR: 4,4 mW/g Mittelwert (s. Bemerkungen) (+/- 8 W/kg am Zellmonolayer, 2.5 cm unterhalb der Wasseroberfläche)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,45 GHz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer 24 h
Zusatzinfo Horizontal polarization
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 83 µs
Pakete pro Sekunde 1
Folgefrequenz 120 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Anechoic chamber (2.6 m x 2.6 m x 2.6 m)
Aufbau Culture flasks immeresed into water-bath (60 x 60 x 12 cm) which was kept in anechoic chamber.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 1 kW - s. Bemerkungen - Abstrahlleistung nach vorne
SAR 4,4 mW/g Mittelwert gemessen s. Bemerkungen +/- 8 W/kg am Zellmonolayer, 2.5 cm unterhalb der Wasseroberfläche

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Mikrowellen-Exposition reduzierte die Ausplattierungs-Effizienz um 50%, während TPA sie um 40% erhöhte. Ist der Tumorpromotor nicht vorhanden, hat eine Mikrowellen-Befeldung keinen Effekt auf die Transformation, die durch Benzpyren oder Röntgenstrahlen hervorgerufen wird. Eine TPA-Behandlung von Zellen, die vorher mit Mikrowellen und Röntgenstrahlen bestrahlt wurden, brachte eine statistisch signifikante Erhöhung (3.5- oder 1.6-fach) der Transformation im Vergleich zur Transformations-Häufigkeit von Zellen, die vorher nur mit Röntgenstrahlen bei 1.5 bzw. 4.5 Gy bestrahlt wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine gering-energetische 2.45 GHz Mikrowellen-Befeldung einen latenten Transformations-Schaden hervorrufen kann, der dann durch die Aktivität von Tumorpromotoren ans Tageslicht kommen kann.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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