Es sollten die direkten und verzögerten Wirkungen einer Exposition von Probanden bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf kognitive Leistungen untersucht werden.
Es sollten die Ergebnisse von Whittington et al. 1996 repliziert werden, die eine signifikant reduzierte Reaktionszeit bei Probanden gefunden hatten, die bei einem 50 Hz-Magnetfeld exponiert worden waren. Zusätzlich wurde die vorliegende Studie um die Untersuchung verzögerter Wirkungen auf das Wiedererkennungs-Gedächtnis erweitert.
80 Probanden nahmen an der Studie teil, 30 Männer und 50 Frauen im Alter zwischen 19 und 53 Jahren, wobei die eine Hälfte beim Magnetfeld exponiert wurde (Expositions-Gruppe) und die andere Hälfte schein-exponiert wurde (Schein-Expositions-Gruppe). Jede Gruppe wurde anschließend gleichmäßig in eine Morgen-Session und eine Nachmittags-Session aufgeteilt, um einen potenziellen Einfluss der Tageszeit zu berücksichtigen. Eine vorläufige Auswertung zeigte keinen Einfluss der Tageszeit, daher wurden die Datensätze der Morgen- und Nachmittags-Sessions für die Auswertung aller Test-Parameter kombiniert.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
intermittierend (1 Sekunde an, 1 Sekunde aus) für 11 Minuten
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | intermittierend (1 Sekunde an, 1 Sekunde aus) für 11 Minuten |
Expositionsquelle | |
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Kammer | 4.5 x 5.5 m unshielded room, plastic chair with adjustable head rest |
Aufbau | a set of Helmholtz coils (radius = 0.2 m) was suspended in each of four adjacent booths, such that each coil set was positioned at right angles to the sets on each side; the coils were wound onto a wooden form, each coil having 120 turns of 1.5 mm resin coated copper wire; the booths were constructed entirely from non-metallic materials; there was no detectable noise or vibration from the coils |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 100 µT | Effektivwert | gemessen | - | - |
Die Wiedererkennungs-Gedächtnis-Genauigkeit und Entscheidungssicherheit waren bei exponierten Probanden im Vergleich zu schein-exponierten Probanden signifikant verringert.
Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen exponierten und schein-exponierten Probanden bei der Reaktionszeit und Entscheidungs-Genauigkeit im visuellen Dauer-Unterscheidungs-Test gefunden. Dadurch konnten die Ergebnisse von Whittington et al. 1996 nicht bestätigt werden.
Die Versuchsteilnehmer und -Leiter konnten nicht zwischen Expositions- und Schein-Expositions-Bedingungen unterscheiden, womit die Doppelverblindung gewährleistet war.
Da die früheren Ergebnisse nicht bestätigt werden konnten, dafür allerdings neue mögliche Wirkungen entdeckt wurden, schlussfolgern die Autoren, dass es schwierig sein könnte, zuverlässige Parameter zur Untersuchung der Wirkung einer Exposition von Probanden bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf kognitive Leistungen zu finden.
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