Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of Low Intensity Magnetic Field Stimulation on Calcium-Mediated Cytotoxicity After Mild Spinal Cord Contusion Injury in Rats med./bio.

[Wirkung einer schwachen Magnetfeld-Stimulation auf die Kalzium-vermittelte Zytotoxizität nach milder Rückenmarks-Verletzung bei Ratten]

Veröffentlicht in: Ann Neurosci 2020; 27 (2): 49-56

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Exposition von Ratten mit einer leichten Rückenmarks-Verletzung bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf den allgemeinen Zustand des Körpers, die Fortbewegung, den Schmerz und sekundäre Schädigungen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Rückenmarks-Verletzung wurde experimentell durch eine operative Freilegung und anschließende Quetschung des Rückenmarks erzeugt. Die Ratten wurden in die folgenden Gruppen aufgeteilt (jeweils n=6): 1) Exposition von Ratten mit Rückenmarks-Verletzung bei dem Magnetfeld, 2) nur Rückenmarks-Verletzung (Kontrollgruppe), 3) nur operative Freilegung des Rückenmarks, keine Verletzung (Prozesskontrolle). Insgesamt starben zwei Ratten aus Gruppe 1 und eine Ratte aus Gruppe 2 während der Exposition und konnten daher nicht ausgewertet werden. Die Exposition bei dem Magnetfeld begann einen Tag nach der Operation.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: 2 Stunden/Tag für 3 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer 2 Stunden/Tag für 3 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Polypropylen-Käfige (50 × 20 × 15 cm3)
Aufbau das Expositions-System bestand aus modifizierten Helmholtz-Spulen mit 18 bzw. 8 Draht-Windungen, die auf kreisförmige Rahmen gewickelt waren und zwei äußere bzw. innere Spulen bildeten; die Ratten wurden in Käfigen im zentralen Bereich der Spulen in einem uniformen Magnetfeld positioniert
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 17,96 µT - - - -

Referenzartikel

  • Manjhi J et al. (2013): Effect of extremely low frequency magnetic field in prevention of spinal cord injury-induced osteoporosis
  • Kirschvink JL (1992): Uniform magnetic fields and double-wrapped coil systems: improved techniques for the design of bioelectromagnetic experiments

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Nahrungsaufnahme war in der Kontrollgruppe (Gruppe 2; nur Rückenmarks-Verletzung) im Vergleich zur Expositions-Gruppe (Gruppe 1; Rückenmarks-Verletzung und Magnetfeld-Exposition) an Tag 5 signifikant reduziert. Das Körpergewicht wies keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen auf. Es wurde eine signifikante Verbesserung der Blasenfunktion und der motorischen Funktion in Gruppe 1 im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtet. Die histologischen Analysen zeigten eine signifikant höhere Gewebe-Schonung im zentralen Bereich der Verletzung und eine signifikante Abnahme der Kalzium-Kanal-Expression in Gruppe 1 im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Exposition bei einem 50 Hz-Magnetfeld die sensorisch-motorische Erholung über eine Abschwächung des sekundären Schadens und der Kalzium-vermittelten Exzitotoxizität bei Ratten mit einer leichten Rückenmark-Verletzung fördern könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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