Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

ELF magnetic fields do not affect cell survival and DNA damage induced by ultraviolet B med./bio.

[ELF-Magnetfelder beeinflussen das Zellüberleben und den DNA-Schaden, der durch UVB induziert wird]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2014; 35 (2): 108-115

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob eine Exposition von Haut-Zellen bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld die Zelllebensfähigkeit und die DNA-Schäden verändert, die durch Ultraviolett-B-Strahlung (UVB) hervorgerufen wurden.

Hintergrund/weitere Details

Xeroderma pigmentosum ist eine seltene, erbliche Krankheit der Haut. Die Haut ist hierbei kaum in der Lage, die durch ultraviolette Strahlung hervorgerufenen DNA-Schäden, zu reparieren. Die XP2OS(SV)-Zelllinie wurde von Xeroderma pigmentosum-Haut gewonnen. Die W138VA13-Zelllinie wurde als Kontrollgruppe genutzt.
Zuerst wurden die Zellen mit UVB unterschiedlicher Intensitäten bestrahlt (0, 20, 40, 60, 80 J/m²). Danach wurden die Zellen bei einem extrem niederfrequenten Magnetfeld für 0, 3 oder 24 Stunden exponiert beziehungsweise schein-exponiert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 60 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1, 3 oder 24 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 60 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 1, 3 oder 24 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau exposure system consisted of CO2 incubator with a built-in magnetic field, constructed with Helmholtz coils (inner diameter 250 mm, length 160 mm, 128 turns), a slide regulator and a thermo controller; temperature in incubtaor: 37 ± 0.2°C; interior and exterieur were shielded by silicon steel and Permalloy C, respectively; direction of magnetic field was vertical
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 5 mT - gemessen - -
elektrische Feldstärke 0,047 V/m - berechnet - Zellkultur-Schale (100 mm)
elektrische Feldstärke 0,007 V/m - berechnet - 24-Well-Platte

Referenzartikel

  • Sakurai T et al. (2004): An extremely low frequency magnetic field attenuates insulin secretion from the insulinoma cell line, RIN-m
  • Miyakoshi J et al. (1996): Exposure to magnetic field (5 mT at 60 Hz) does not affect cell growth and c-myc gene expression
  • Misakian M et al. (1993): Biological, physical, and electrical parameters for in vitro studies with ELF magnetic and electric fields: a primer

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

In beiden Zelllinien wurde durch die Ultraviolett-Strahlung die Zelllebensfähigkeit erniedrigt und DNA-Schäden hervorgerufen. Allerdings hatte die Magnetfeld-Exposition keinen Einfluss auf die Zelllebensfähigkeit und den DNA-Schaden.
Die Daten deuten darauf hin, die Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern keinen Einfluss auf die Zelllebensfähigkeit und die DNA-Schäden hatte, die durch UVB hervorgerufen wurden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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