Es sollten die Wirkungen von amplitudenmodulierten elektromagnetischen Feldern auf die Zellproliferation von Krebs-Zellen untersucht werden. Die Autoren wollten den Wirkungsmechanismus amplitudenmodulierter elektromagnetischer Felder untersuchen, die in früheren Studien zur Behandlung von Krebs-Patienten eingesetzt wurden (Barbault et la. 2009 und Costa et la. 2011).
Es besteht klinische Evidenz, dass sehr schwache amplitudenmodulierte elektromagnetische Felder, die über eine löffelförmige Sonde innerhalb des Mundes (intrabukkal) verabreicht werden, therapeutische Reaktionen bei Krebs-Patienten auslösen können. Um den Mechanismus dieses Ansatzes zu verstehen, wurden hepatozelluläre Karzinom-Zellen bei hochfrequenten elektromagnetischen 27,12 MHz-Feldern exponiert, um die in vivo-Bedingungen zu replizieren. Zusätzlich wurden die Krebs-Zellen bei den Tumor-spezifischen Frequenzen exponiert, die in vorherigen Studien bei Patienten mit einer Krebs-Diagnose durch sogenannte "Biofeedback"-Methoden identifiziert wurden (Barbault et la. 2009). Unter Verwendung dieses Patienten-basierten "Biofeedback"-Ansatzes identifizierten Barbault et la. 2009 streng ähnliche Frequenzen bei Patienten mit demselben Krebs-Typen und beobachteten, dass Patienten mit einem unterschiedlichen Krebs "Biofeedback"-Reaktionen bei unterschiedlichen Frequenzen zeigten.
Kontroll-Modulations-Frequenzen bestanden aus zufällig ausgewählten Modulations-Frequenzen.
Es wurden zwei unterschiedliche in vitro-Expositions-Systeme genutzt, um die Zellen in Kultur zu exponieren (Parallelkondensator und TEM-Zelle).
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
27,12 MHz
Modulationsart:
AM
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen
|
|
Exposition 2:
27,12 MHz
Modulationsart:
AM
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen
willkürlich gewählte Frequenzen
|
|
Exposition 3:
27,12 MHz
Modulationsart:
AM
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen
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|
Exposition 4:
27,12 MHz
Modulationsart:
AM
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen
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Frequenz | 27,12 MHz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen |
Zusatzinfo | hepatozelluläre Karzinom-spezifische Modulations-Frequenzen |
Modulationsart | AM |
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Modulationsfrequenz | 410,23 Hz–20,365284 kHz |
Expositionsquelle |
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Aufbau | four 14 cm x 21 cm parallel plate capacitors each consisting of 3 brass plates connected via a coaxial cable to a signal generator and placed inside an incubator |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Frequenz | 27,12 MHz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen |
Zusatzinfo | willkürlich gewählte Frequenzen |
Modulationsart | AM |
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Modulationsfrequenz | 504,28 Hz–22,401812 kHz |
Expositionsquelle |
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Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Frequenz | 27,12 MHz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen |
Zusatzinfo | Brustkrebs-spezifische Modulations-Frequenzen |
Modulationsart | AM |
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Modulationsfrequenz | 181,821 Hz–19,406211 kHz |
Expositionsquelle |
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Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Frequenz | 27,12 MHz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 1 h/Tag, 3 h/Tag oder 6 h/Tag an 7 Tagen oder 3 h/Tag an 3 Tagen |
Zusatzinfo | it is not specified clearly in the article whether the modulation frequencies from Exposure 1, 2 and 3 were used here also or not |
Modulationsart | AM |
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Expositionsquelle | |
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Aufbau | two TEM cells placed inside an incubator; 2 x 6 tissue culture dishes (à 35 mm) per TEM cell |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 0,4 W/kg | - | - | - | - |
Das Wachstum von hepatozellulären Karzinom-Zellen und von Brustkrebs-Zellen wurde durch die jeweiligen hepatozellulären Karzinom- und Brustkrebs-spezifischen Modulations-Frequenzen signifikant vermindert. Dieselben Frequenzen beeinflussten jedoch nicht die Zellproliferation der nicht-malignen Hepatozyten oder der normalen Brust-Epithel-Zellen. Die Hemmung der hepatozellulären Karzinom-Zellproliferation war mit einer Runterregulierung von XCL2 und PLP2 verbunden. Darüber hinaus zerstörten die hepatozellulären Karzinom-spezifischen Frequenzen die mitotische Spindel.
Die Ergebnisse deckten einen neuartigen Mechanismus zur Wachstums-Kontrolle von Krebs-Zellen bei spezifischen Modulations-Frequenzen auf, ohne das normale Gewebe zu beeinflussen. Dies könnte eine große Bedeutung für die Onkologie haben.
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