Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

The non thermal effect of weak intensity millimeter waves on physicochemical properties of water and water solutions med./bio.

[Die nicht-thermische Wirkung von schwachen Millimeterwellen auf die physikochemischen Eigenschaften von Wasser und Wasser-Lösungen]

Veröffentlicht in: Electromagn Biol Med 2009; 28 (4): 331-341

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen von Millimeterwellen und einer Infrarot-Befeldung auf die thermischen Eigenschaften, die spezifische Absorptionsrate, die spezifische elektrische Leitfähigkeit und den Gehalt von Wasserstoffperoxid von destilliertem Wasser und einer physiologischen Lösung miteinander verglichen werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Autoren stellten die Hypothese auf, dass die durch die Vibration der Wasser-Dipol-induzierten Veränderungen der Wasser-Dissoziation (i.e. H2O + H2O = H3O+ + OH-) nach Millimeterwellen-Befeldung als Hauptmechanismus in Frage kommen könnten, durch den die nicht-thermische Wirkung auf die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Wasser realisiert wird. Im Gegensatz dazu wird vermutet, dass ein elektromagnetisches Feld im Bereich der Infrarot-Frequenzen nicht in der Lage ist, eine Vibration der Wasser-Molekül-Dipole zu erzeugen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 160 GHz
Modulationsart: FM
Expositionsdauer: kontinuierlich für 10 Min.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 160 GHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 10 Min.
Modulation
Modulationsart FM
Modulationsfrequenz 4 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • millimeter wave generator + dielectric antenna
Aufbau antenna placed above the samples at a distance of 1 mm - 2 mm
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 5,8 mW/cm² - - - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die thermische Wirkung der Millimeterwellen-Befeldung (d.h. Erwärmung der Lösungen) trat erst nach der ersten Minute der Befeldung auf, wobei die Infrarot-Erwärmung direkt mit der ersten Minute begann. Die Schmelzwärme-Zeit der gefrorenen Millimeterwellen-exponierten wässrigen Lösungen war signifikant kürzer als die der schein-exponierten und Infrarot-behandelten Lösungen. Zusätzlich hatte die Millimeterwellen-Exposition eine zeitabhängige erhöhende Wirkung auf die spezifische elektrischen Leitfähigkeit und den SAR-Wert, was durch einen Anstieg der Wasserstoffperoxid-Bildung begleitet wurde.
Die Autoren vermuten, dass die Millimeterwellen-induzierte Vibration der Wasser-Dipol-Moleküle nicht-thermische Veränderungen der physikalisch-chemischen Eigenschaften von destilliertem Wasser und einer physiologischen Lösung verursachte, was die Bildung von Wasserstoffperoxid förderte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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