Mikrowellen-Techniken in Verbindung mit anderen Fixierungsmethoden können in der Pathologie und Neuroanatomie für verbesserte Färbemöglichkeiten und histochemische Untersuchungen genutzt werden. Diese Studie vergleicht verschiedene biochemische und histochemische Assays bezüglich der Untersuchung einer großen Anzahl von Enzymen in Mikrowellen-behandelten Ratten-Gehirnen.
Die untersuchten Enzyme waren: alkalische Phosphatase, Acetylcholinesterase, 5'-Nukleotidase, Katalase, Cytochrom-Oxidase, Isocitrat-, Malat-, Lactat- und Succinat-Dehydrogenase. Die Mikrowellen-Befeldung der Gehirne erfolgte nach der Perfusion der Ratten und der Entnahme der Gehirne. Nach der Mikrowellen-Behandlung wurden die Gehirne entweder für biochemische Untersuchungen homogenisiert oder es wurden für histochemische Untersuchungen Mikrotomschnitte angefertigt.
Zwei verschiedene Perfusions-Lösungen wurden verwendet, gefolgt von der Mikrowellenbefeldung: physiologische Kochsalzlösung und 10% Formalin-Lösung. Nicht-vorbehandeltes Material diente als Kontrolle.
Frequenz | 2,45 GHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 30 min |
Modulationsart | CW |
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Expositionsquelle |
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Kammer | microwave was carried out in either saline or 10% formalin |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistung | 150 W | - | - | - | bei 50°C |
Biochemische Ergebnisse: Nach der Formalin-Mikrowellen-Behandlung war keine Enzymaktivität mehr nachweisbar. Nach der Kochsalz-Mikrowellen-Behandlung war die Aktivität der Acetylcholinesterase erhöht. Die Aktivität der Malat- und Lactat-Dehydrogenase war nicht verändert, während die Aktivitäten für die alkalische Phosphatase, die 5'-Nukleotidase, die Succinat- und die Isocitrat-Dehydrogenase herabgesetzt waren. Die Tests für die verbleibenden Enzyme wurden nicht durchgeführt.
Histochemische Ergebnisse: Vergleichbare Ergebnisse wurden in den histochemischen Untersuchungen erzielt. Die Anfärbbarkeit der alkalischen Phosphatase, der Lactat- und der Malat-Dehydrogenase war reduziert, wohingegen die saure Phosphatase eine mäßige Färbung aufwies. Die Anfärbbarkeit aller anderen Enzyme war stark.
Die Kochsalz-Mikrowellen-Technik erlaubt somit eine gute histochemische wie auch biochemische Untersuchung von tierischem Gewebe.
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