Untersucht werden sollte die Wirkung elektromagnetischer Felder, ausgesendet von Handys, auf die evozierte neuronale Aktivität des Zentralnervensystems, das mit der Erzeugung der elektrodermalen Aktivität (ein Index der Aktivität des Sympathikus) verbunden ist. Außerdem sollte die Eignung der elektrodermalen Aktivität zur Abschätzung von Handy-Wirkungen auf das Zentralnervensystem untersucht werden.
Elektrodermale Aktivität ist ein allgemeiner Begriff für alle elektrischen Erscheinungen der Haut und resultiert aus der exokrinen Schweißdrüsen-Aktivität, gesteuert durch cholinerge Neuronen des Sympathikus.
Patellarsehnen-Stimulation (links oder rechts, um die Wirkung der Gehirn-Asymmetrie zu untersuchen) wurde verwendet, um die Zentralnervensystem-Region (EDA-2) zu aktivieren, die für die Erzeugung der elektrodermalen Aktivität verantwortlich ist. Die Elektroden-Anordnungen der hohlhandseitigen Regionen beider Hände wurden genutzt, um die evozierte bilaterale elektrodermale Aktivität zu messen.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 5 min
|
- |
Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 5 min |
Modulationsart | gepulst |
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Folgefrequenz | 217 Hz |
Expositionsquelle | |
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Kammer | The subjects in a quiet room remained relaxed in the supine position with their eyes closed. |
Aufbau | Two identical mobile phones were held close to the ear but not touching the subject's head by an adjustable support. Both phones were powered in standby mode except for planned EMF application. Alert type for the incoming calls was set to quiet mode so that the subjects were unaware whether a call was incoming or not. Common ringing call for five minutes was used. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | Only one of the phones was activated in quiet call mode. There were three different exposure conditions: sham, ipsilateral, and contralateral (to the brain site primarily activated by patellar tendon stimulation) under double-blind conditions. |
Für diese Exposition sind keine Parameter spezifiziert.
Unter Schein-Exposition war die Latenzzeit der Reaktion des Haut-Widerstands auf der rechten Seite bei rechtshändigen Antwortenden signifikant kürzer. Die Handy-Exposition beeinflusste nicht nur diese Asymmetrie, sie erhöhte auch die Latenzzeit der Reaktion des Haut-Widerstands um ungefähr 200 ms, unabhängig von der Kopf-Seite, an der das Handy genutzt wurde.
Da die Zentralnervensystem-Region, die EDA-2 umfasst, auch bei Aufgaben der motorischen Zeitsteuerung und Zeit-Abschätzung beteiligt ist, könnten verzögerte Reaktionen des neuronalen Netzwerks aufgrund der Handy-Exposition zu einer Erhöhung der Reaktionszeit bei Handy-Nutzern führen. Deswegen machen die Daten auf das potenzielle Risiko von Handys auf die Funktion des Zentralnervensystems aufmerksam und folglich auf eine mögliche Risiko-Erhöhung bei der Handy-verbundenen Gefährdung beim Fahren.
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