Zur Bestimmung "extrem niederfrequenter Magnetfeld-reaktiver" Proteine wurde ein Protein-analytischer Ansatz (sog. "proteomics approach") verwendet, um die Veränderungen im Profil der Protein-Expression zu untersuchen, die durch extrem niederfrequente Magnetfelder (50 Hz) in der menschlichen Krebs-Zelllinie MCF7 induziert werden.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 24 Stunden
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 24 Stunden |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | The exposure system consisted of three groups of Helmholtz coils, two power regulators and a set of CO2 incubators. The magnetic fields were generated from line current . Cell culture dishes were placed coaxially with the centerline in the central area of the coils. Sham exposed cells as control were placed in an identical incubator without magnetic fields. |
Zusatzinfo | The AC background field was 1-2 µT and the static magnetic field was 18.5 µT, with a 14.1 µT horizontal and a 12.0 µT vertical component. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,4 mT | - | gemessen | - | - |
Im Vergleich zu der Schein-Expositions-Gruppe waren 6 Proteinspots statistisch signifikant verändert (ihr Expressions-Wert war um mindestens das Fünffache nach oben oder unten verändert). 19 Proteinspots wurden nur in der Expositions-Gruppe gefunden, wohingegen 19 andere Proteinspots fehlten.
Drei Proteine der unterschiedlichen sechs Proteinspots wurden identifiziert: "RNA-bindende Protein regulatorische Untereinheit" (RNA binding protein regulatory subunit), "Proteasom-Untereinheit Beta Typ 7 Vorläufer" (Proteasome subunit beta type 7 precursor) und "Translationell-kontrolliertes Tumor-Protein" (TCTP; Translationally Controlled Tumor Protein).
Die Ergebnisse zeigten, dass 50 Hz extrem niederfrequente Magnetfelder das Protein-Profil von MCF7-Zellen verändern und viele physiologische Funktionen normaler Zellen beeinträchtigen könnten. Zweidimensionale Elektrophorese, gekoppelt mit Massenspektrometrie, ist ein versprechender Ansatz zur Klärung zellulärer Wirkungen elektromagnetischer Felder.
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