Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of extremely low frequency electromagnetic fields on membrane-associated enzymes med./bio.

[Wirkungen extrem niederfrequenter elektromagnetischer Felder auf Membran-assoziierte Enzyme]

Veröffentlicht in: Arch Biochem Biophys 2005; 441 (2): 191-198

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen extrem niederfrequenter elektromagnetischer Felder von 75 Hz auf verschiedene Membran-assoziierte Enzyme untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Auswahl wurde unter integralen Membran-Proteinen (Calcium-ATPase, Natrium-Kalium-ATPase, Succinatdehydrogenase), peripheren Membran-Proteinen (Photorezeptor-Phosphodiesterase) und Lipid-verbundenen Proteinen (alkalische Phosphatase, Acetylcholinesterase) getroffen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 75 Hz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1, 2, 3, 5, 10, 20 und/oder 30 min
Exposition 2: 75 Hz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 10 min
-

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 75 Hz
Typ
Signalform
Expositionsdauer kontinuierlich für 1, 2, 3, 5, 10, 20 und/oder 30 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Zusatzinfo

Square wave with a duty cycle of 10%

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau The sample were placed in the center of the coils. Control were run in the same experimental conditions but in the absence of magnetic field.
Zusatzinfo Different magnetic fields were obtained by changing the distance between the coils.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2,5 mT - gemessen - Bei Abstand von 3 cm zwischen den Spulen.

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 75 Hz
Typ
Signalform
Expositionsdauer kontinuierlich für 10 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Zusatzinfo

Square wave with a duty cycle of 10%

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter

Für diese Exposition sind keine Parameter spezifiziert.

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Aktivitäten von drei von sieben bei dem elektromagnetischen Feld exponierten Enzymen war ungefähr um 54-61% bei Feld-Amplituden oberhalb eines Schwellenwerts von 73-151 µT vermindert, in Abhängigkeit vom Enzym. Dasselbe Feld hatte keine Wirkung auf die Aktivitäten der intergralen Enzyme, wie die Calcium-ATPase, die Natrium-Kalium-ATPase, die Succinatdehydrogenase oder die peripheren Membran-Enzyme (Photorezeptor-Phosphodiesterase 6).
Die Abnahme der Enzymaktivität der Feld-sensitiven Enzyme war unabhängig von der Verweildauer im elektromagnetischen Feld und vollständig reversibel. Wurden die Enzyme in Triton gelöst, wurde keine Wirkung des Feldes auf die Enzymaktivität aufgedeckt, was auf die entscheidende Rolle der Membran bei der Bestimmung der Bedingungen für Enzym-Inaktivierung hindeutet.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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