Es sollte untersucht werden, ob die Exposition bei einem statischen Magnetfeld die passiven Eigenschaften von Neuronen beeinträchtigt, die das Schwanzschlagen beim Flucht-Verhalten des Flusskrebses vermitteln.
Es wurde der schnelle Ca2+-Chelator BAPTA in das laterale Riesen-Neuron ("giant neuron") zugeführt. In einigen Experimenten wurde dem lateralen Riesen-Neuron außerdem Rutheniumrot (ein spezifischer Blocker für den Ryanodinrezeptor (Ca2+-Freisetzungs-Kanal des endoplasmatischen Retikulums und von Mitochondrien) oder CaCl2 zugeführt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
Expositionsdauer:
2 min, 5 min, 10 min, 1 Stunde und/oder 3 Stunden
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Frequenz | |
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Typ | |
Expositionsdauer | 2 min, 5 min, 10 min, 1 Stunde und/oder 3 Stunden |
Expositionsquelle |
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Aufbau | isolated nerve cord of cray fish in a Petri dish (3 cm in diameter) was placed above the permanent magnet |
Zusatzinfo | A piece of isometric orthographic paper (1.5 x 1.2 cm) with 30 intercepts was glued to the surface of the magnet to assure a standard magnetic field exposure through all the preparations |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 8,08 mT | - | gemessen | - | verwendet für 2 min, 5 min, 10 min, 1 Stunde und 3 Stunden |
magnetische Flussdichte | 43,45 mT | - | gemessen | - | verwendet für 5 min und 3 Stunden |
magnetische Flussdichte | 4,74 mT | - | gemessen | - | verwendet für 5 min und 3 Stunden |
magnetische Flussdichte | 16,7 mT | - | gemessen | - | verwendet für 5 min und 3 Stunden |
Die Exposition bei dem statischen Magnetfeld erhöhte die Amplitude des Aktionspotentials im lateralen Riesen-Neuron in Abhängigkeit von der Stärke des Feldes und von der Expositions-Dauer. Die Veränderungen im Aktionspotential werden wahrscheinlich durch einen erhöhten Gehalt an intrazellulärem Ca2+ im lateralen Riesen-Neuron vermittelt, da die Chelatierung von intrazellulärem Ca2+ die Wirkungen der statischen Magnetfeld-Exposition aufhebt, wohingegen die Injektion von Ca2+ in das laterale Neuron die Wirkungen der Magnetfeld-Exposition nachahmt.
Die statische Magnetfeld-Exposition erhöhte ebenfalls den Eingangswiderstand der Membran des lateralen Riesen-Neurons. Deswegen war die Stärke des exzitatorischen postsynaptischen Potenzials (EPSP), evoziert durch elektrischen Schock auf die sensorischen Nerven, nach der Exposition erhöht.
Das statische Magnetfeld wird gewöhnlich in Hinblick auf biologische Belange als sicher betrachtet. Die Ergebnisse zeigten, dass einige passive Membran-Eigenschaften der Neuronen durch die statische Magnetfeld-Exposition beeinflusst werden. Der Anstieg der Größe der evozierten Aktionspotentiale und des exzitatorischen postsynaptischen Potenzials deutet auf eine erhöhte Empfindlichkeit des lateralen Riesen-Neurons hin. Diese Veränderungen durch die statische Magnetfeld-Exposition sind nicht notwendigerweise schädlich für Tiere; allerdings werden weitere Untersuchungen benötigt, um die biologischen Wirkungen von der statischen Magnetfeld-Exposition zu behandeln, speziell im Nervensystem.
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