Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

ELF magnetic field effects on fatty-acid composition of phospholipid fraction and reproduction of rats' testes med./bio.

[Wirkung extrem niederfrequenter Magnetfelder auf die Fettsäure-Zusammensetzung der Phospholipid-Fraktion und die Reproduktion von Ratten-Hoden]

Veröffentlicht in: Electromagn Biol Med 2002; 21 (1): 19-29

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Auswirkungen einer Exposition von männlichen Ratten bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf die Hoden und Spermien und der zugrunde liegende Wirkungsmechanismus untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Ratten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: 1) Exposition bei dem Magnetfeld (n=14) und 2) Schein-Exposition (n=12).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuoerlich für 3 Stunden/Tag für 5 Wochen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuoerlich für 3 Stunden/Tag für 5 Wochen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer methacrylate cages (24 x 25 x 28 cm)
Aufbau two pairs of circular Helmholtz coils; rats were placed in cages between the coils individually and were allowed to move freely
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 0,8 mT - gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den Spermien-Parametern wurde in der Expositions-Gruppe im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe eine signifikant größere Anzahl an Spermien mit isolierten Köpfen und fehlenden Haken beobachtet.
Darüber hinaus waren der Testosteron-Spiegel und Fettsäure-Gehalt der Phospholipide in exponierten Tieren im Vergleich zu schein-exponierten Tieren signifikant verringert.
Bei der histologischen Analyse wurden in exponierten Tieren im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe eine verminderte Spermatogenese in einigen Samenkanälchen und größere Mengen an verstopften Blutgefäßen im Stroma, mehr interstitielle Ödeme und mehr Sertoli-Zellen beobachtet (Anmerkung EMF-Portal: keine Angaben zur Signifikanz).
Alle anderen Parameter zeigten keine Unterschiede zwischen den Gruppen.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von männlichen Ratten bei einem 50 Hz-Magnetfeld schädliche Auswirkungen auf die Hoden und Spermien haben könnte, die möglicherweise durch eine Zerstörung der Zellmembranen im Hoden-Gewebe hervorgerufen werden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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